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Entwicklungszusammenarbeit: Hilfe für Ecuador

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Nacht von Samstag auf Sonntag (17. April) in Ecuador ist das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten-Entwicklungszusammenarbeit in Kontakt mit den Partnern vor Ort und dabei, die Lage zu bewerten, um eventuelle Hilfsmaßnahmen zu beschließen. Die Zusammenarbeit mit dem südamerikanischen Land hat sich seit dem vergangenen Jahr verstärkt.

Verstärkte Zusammenarbeit: Ein Hilferuf aus Ecuador hat das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten nach gewaltigen Überschwemmungen in der vergangenen Woche erreicht.

Die Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol im Amt für Kabinettsangelegenheiten ist seit zwei Jahren in Partnerschaftsprojekten in vier Provinzen im Norden Ecuadors tätig, auch in der Provinz Esmeraldas, wo Fachleute aus Südtirol mitarbeiten. So wird derzeit etwa ein zweijähriges Projekt mitgetragen, mit dem zwei Genossenschaften kleiner Produzenten von Kakaobohnen unterstützt werden, die mit CTM altromercato zusammenarbeiten.

Vor einer Woche hat sich Pater Walter J. Coronel, ein weiterer Partner, an das Amt für Kabinettsanagelegenheiten gewandt und um Unterstützung nach Überschwemmungen und heftigen Regenfällen ersucht, die auf das Klimaphänomen El Niño zurückgehen. In Mitleidenschaft gezogen wurden dabei vor allem Regionen an der Pazifikküste in der Provinz Manabí, in denen 60 Prozent der Bevölkerung auf dem Land und von der Landwirtschaft leben.

In Ecuador hat die Südtiroler Landesverwaltung seit dem Jahr 1991 bereits 87 Projekte mit einem Gesamtbetrag von nicht ganz zwei Millionen Euro umgesetzt.

Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Erdbeben in Ecuador liegt derzeit bei 272, Hunderte Personen werden noch vermisst, Tausende sind verletzt; an die etwa 10.000 Soldaten und 4000 Polizisten sind bei Rettungsarbeiten im Einsatz. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 7,8 auf der Richterskala lag in der Provinz Esmeraldas, betroffen war auch die daran angrenzende Provinz Manabí. Das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten tauscht sich derzeit mit seinen Partnern in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten aus und überprüft, wo und wie eine finanzielle Unterstützung eingesetzt werden kann.

CR

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