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Finanzierung für 23 Projekte in Krisengebieten

Auf die dramatische Entwicklung in verschiedenen Weltregionen hat das Land mit einer Sonderausschreibung über 1.600.000 Euro zur Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit reagiert, um die Bevölkerung in Krisengebieten zu unterstützen.

Auch im Libanon fördert das Land Projekte der Entwicklungszusammenarbeit. Foto: Juan Martin Baigorria ©gvc-italia.org

Insgesamt werden 23 eingereichte Projekte in 13 Ländern finanziell unterstützt: in Äthiopien (4), Burkina Faso (1), Irak (2), Kenia (1), Libanon (1), Palästina (2), Senegal (1), Sudan (1), Südsudan (2), Syrien (4), Tunesien (1), Uganda (2) und der Zentralafrikanischen Republik (1). Nach der Begutachtung durch das zuständige Amt für Kabinettsangelegenheiten hat die Landesregierung dafür Mittel von 1.600.000 Euro bereitgestellt.

Eines der Hauptziele der eingereichten Projekte ist die Erreichung der Ernährungssicherheit sowie die Bekämpfung von Unterernährung in Ländern, in denen es aufgrund von Naturkatastrophen oder Kriegen zurzeit keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln gibt. So ist in Ostuganda, im Sudan und Südsudan, in Äthiopien sowie in Burkina Faso – fünf Länder, die in diesem Jahr von einer außerordentlichen Dürre oder von Überschwemmungen betroffen wurden – die Verteilung von Nahrungsmitteln, Saatgut und Kleinvieh vorgesehen.

Ein weiterer Grund zur Hilfe sind die anhaltenden Kämpfe im Südsudan und in der Zentralafrikanischen Republik, die hunderttausende Menschen in die Flucht treiben. Allein in Uganda sind in den letzten Monaten 300.000 Flüchtlinge nach Norduganda geflüchtet, wo das Land mit Hilfe der lokalen Caritas die Flüchtlinge mit Sofortmaßnahmen aber auch mit Initiativen zur friedlichen Konfliktlösung unterstützt.

Ein weiterer geographischer Schwerpunkt liegt im Nahen Osten und im Mittelmeerraum, insbesondere in Syrien, Irak, Libanon und in Tunesien, wo das Land vor allem Bildungsmaßnahmen für Flüchtlinge und MigrantInnen sowie den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Schutzmaßnahmen und Unterstützung von Opfern von Gewalt, insbesondere von Frauen und Kindern sowie einkommensschaffende Maßnahmen unterstützt.

Ein Pilotprojekt sieht hingegen die Unterstützung bei der Rückkehr und Wiedereingliederung von Migranten in ihre Heimatregion, insbesondere Senegal, vor.

SH

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