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Elf freiwillige Zivildiener treten ihren Dienst an

(LPA) Eine Frau und zehn Männer haben Ende vergangener Woche ihren Dienst bei der Berufsfeuerwehr in Bozen angetreten. Das Besondere daran: die elf jungen Neo-Feuerwehrleute sind freiwillige Zivildiener, die ein Jahr lang in der Feuerwache Dienst tun und eine Reihe von Ausbildungen durchlaufen werden.

Foto: LPA/Pertl
"Lerne zu helfen, dir selbst und den anderen" nennt sich das Projekt für die freiwilligen Zivildiener, das die Berufsfeuerwehr unter Mithilfe der Zivildienst-Stelle des Landes ausgearbeitet hat und nun zum ersten Mal anbietet. Dabei sollen die neuen Mitarbeiter nicht nur einen Ersatz für die Hilfsfeuerwehrmänner darstellen, die durch die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht weggefallen sind, sondern auch die Möglichkeit bekommen, ein Jahr lang wertvolle Erfahrungen im Bereich des Feuerwehr- und Rettungsdienstes zu sammeln.

So belegen die elf freiwilligen Zivildiener einen Kurs im Bereich der Arbeitssicherheit, werden mit der Ersten Hilfe, mit Wiederbelebungsmaßnahmen und der Anwendung eines Defibrillators vertraut gemacht, für die Brandsicherheitsdienste in öffentlichen Strukturen geschult und zu Bademeistern für Schwimmbäder ausgebildet. Darüber hinaus erhalten sie eine fundierte Ausbildung in allen Bereichen des Feuerwehrdienstes samt der nötigen praktischen Erfahrung, die sie bei Einsätzen der Berufsfeuerwehr sammeln können.

"Für uns ist dies ein gänzlich neues Abenteuer, auf das wir uns einlassen", so Ernst Preyer, Kommandant der Berufsfeuerwehr bei der Begrüßung seiner neuen Mitarbeiter. "Und wir haben uns sehr gut auf dieses neue Abenteuer vorbereitet." Es gehe in erster Linie darum, die freiwilligen Zivildiener möglichst gut in die Berufsfeuerwehr zu integrieren, ihnen gleichzeitig aber wertvolle Erfahrungen fürs Leben bieten zu können, so Preyer.

Gestartet sind die elf neuen Feuerwehrleute auf Zeit Ende vergangener Woche in einen zunächst auf fünf Wochen angelegten Ausbildungskurs. Dabei geht es um allgemeine Aspekte des Zivildienstes genauso wie um spezifische Feuerwehr-Thematiken. "Wir wollen den Zivildienern die Möglichkeit geben, zuallererst unseren Beruf kennen zu lernen", erklärt Preyer. Gleichzeitig würden auch Kompetenzen vermittelt, die die Zivildiener bei einem eventuellen späteren Einsatz bei freiwilligen Organisationen, etwa den freiwilligen Feuerwehren oder den Rettungsdiensten, anwenden könnten.
(Autor: chr)

EH

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