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Einstein-Straße in Bozen: Weiterer Schritt auf dem Weg zur Anpassung

Der Bericht des Amts für nachhaltige Gewässernutzung zum Eingriff für eine verbesserte Verkehrslage in der Bozner Einstein-Straße ist positiv ausgefallen. Die Projektierung des Eingriffs geht weiter.

Die Arbeiten in der Einstein-Straße in Bozen sind Teil der Agenda Bozen, des von Land Südtirol und Gemeinde Bozen akkordierten Mobilitätsmanagements und des umfassenden Vorhabens, eine Umfahrung für Bozen zu bauen. Derzeit wird eine Anpassung der Einstein-Straße in Bozen zwischen den Kreisverkehren zur Galvani-Straße und zur Buozzi-Straße geplant: Dort sollen anstelle der beiden bisherigen Ampellösungen an den Kreuzungspunkten zwei Kreuzungen auf versetzten Ebenen entstehen. Damit die tiefen Ausgrabungen für die neuen Infrastrukturen das Grundwasser nicht beeinträchtigen, waren verschiedene Überprüfungen im Gange.

Eingriff soll die Verkehrssituation in Bozen Süd und in der ganzen Stadt verbessern

"Nun hat das Landesamt für nachhaltige Gewässernutzung eine positive Stellungnahme abgegeben. Damit können die Verwaltungs- und Projektierungsarbeiten weiter gehen", zeigt sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden. In der Stellungnahme sind genaue Hinweise für die Projektierung der Arbeiten in der Einstein-Straße für das Landesamt für Straßenbau Mitte Süd enthalten. "Der Eingriff in der Einstein-Straße soll nicht nur den Verkehr in Bozen Süd flüssiger und leichter leitbar machen, sondern auch Vorteile für die Mobilitätssituation in Bozen insgesamt bringen", verweist Alfreider auf die Wichtigkeit des Projekts.

In den vergangenen Monaten haben die Landesämter laut Alfreider aktiv an einer gemeinsamen Lösung für die Infrastruktur-Arbeiten in der Einstein-Straße gearbeitet, damit ein so kostbares Gut wie Trinkwasser im Bozner Becken sichergestellt bleibt.

Konkret wurde eine detaillierte hydrogeologische Studie erstellt, unterstützt durch geologische und hydrogeologische Untersuchungen. Im September vorigen Jahres wurde auch einen Pumpversuch vorgenommen. Sämtliche Analysen haben gezeigt, dass die neuen Infrastrukturen weder in der Bauphase noch nach der Fertigstellung aus hydrologischer Sicht signifikante Auswirkungen haben. Festgestellt wurde zudem, dass es keine Rückwirkungen sowohl auf den örtlichen Grundwasserfluss als auch auf die Trinkwasserbrunnen (den bestehenden und den geplanten im Flughafenbereich) gebe.

Die Arbeiten am endgültigen Projekt können somit weitergehen. Die dafür erforderlichen städtebaulichen Änderungen und die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sollen noch innerhalb dieses Jahres erfolgen. Anschließend können die Enteignungsverfahren eingeleitet und das Ausführungsprojekt erstellt werden. "Wenn alles nach Plan läuft, könnten die Arbeiten im Laufe des nächsten Jahres ausgeschrieben werden", sagt Landesrat Alfreider.


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LPA/san