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EFRE-Begleitausschuss: Zwischenbilanz zu Programmperiode 2021-27

Knapp die Hälfte der bereitstehenden EFRE-Mittel aus der Programmperiode 2021-2027 wurden bereits aktiviert. Der EFRE-Begleitausschuss tagte gestern (23. Mai) im Beisein der Europalandesrätin.

Im Beisein der zuständigen Landesrätin hat gestern (23. Mai) die dritte Sitzung des EFRE-Begleitausschusses 2021-2027 an der Laimburg stattgefunden. "Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung hat in den vergangenen 20 Jahren zu vielen greifbaren und sichtbaren Ergebnissen geführt. Durch die bereitgestellten Geldmittel konnten wertvolle Projekte realisiert werden, die auf Initiative der Bürgerinnen und Bürger Südtirols entstanden sind", betonte die Europalandesrätin in ihrer Einführung.

Im EFRE-Begleitausschuss arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Kommission, der Ministerien und der zuständigen Einrichtungen des Landes mit den maßgeblich betroffenen Wirtschafts- und Sozialpartnern zusammen: Sie begutachten die Fortschritte in der Durchführung des Programms oder legen die Methodik und Kriterien für die Auswahl der finanzierten Vorhaben, den Leistungsbericht sowie den Evaluierungsplan fest.

44 Prozent der bereitgestellten Mittel für bisher 68 genehmigte Projekte

Im Rahmen mehrerer Aufrufe wurden seit Anlauf des Programms bisher 68 Projekte genehmigt. Damit konnten rund 44 Prozent der vorgesehenen 246 Millionen Euro verplant werden. Das Programm sieht drei Hauptziele vor: den technologischen Wandel voranzutreiben (Priorität Smart), der Klimaveränderung entgegenzuwirken (Priorität Green) und die Mobilität nachhaltig zu gestalten (Priorität Mobility). Insgesamt stehen rund 95 Millionen Euro für Forschung, Innovation und Digitalisierung zur Verfügung, weitere 95 Millionen Euro fließen in die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden und Fernwärmenetze sowie die Prävention von hydrogeologischen Risiken. Knapp 48 Millionen Euro stehen für Projekte im Bereich der nachhaltigen und multimodalen Mobilität zur Verfügung. Die Europäische Kommission hatte das EFRE-Programm des Landes Südtirol 2021-2027 am 5. Oktober 2022 als eines der ersten Programme Italiens genehmigt.

Beispielprojekt: Schutzbauten gegen Steinschlaggefahr in Rungg

Als EFRE-finanziertes Beispielprojekt wurde den Ausschussmitgliedern die Schutzbauten zur Reduzierung der Steinschlaggefahr der Siedlung in Rungg (Tramin an der Weinstraße) von Volkmar Mair, Direktor des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung und Begünstigter des Projektes, vorgestellt. Dieses Projekt wurde in zwei Baulosen umgesetzt und sah die Errichtung von Schutzdämmen gegen Steinschlag vor. Als Füllmaterial wurde Recyclingmaterial verwendet, um kostbare Naturmaterialien einzusparen. Die Umsetzung der Schutzbauten ermöglicht die Rückstufung des gültigen Gefahrenzonenplans der Gemeinde Tramin und ebnet somit den Weg für die Entwicklung der Siedlungs-, Produktions- und Tourismuszonen.  


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LPA/red