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Stauanlagen: Mitglieder der Landeskommission neu ernannt
Die Landesregierung hat in ihrer gestrigen (23. April) Sitzung ihre Zustimmung zur Ernennung der neuen Mitglieder der Landeskommission für Stauanlagen gegeben.
Die Landeskommission für Stauanlagen gibt es seit bald 35 Jahren, berichtet der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale, sie wurde mit Landesgesetz vom Dezember 1990 eingeführt. Ihre Aufgabe besteht im Bereich der Stauanlagen in Landeskompetenz darin, das vom Betreiber eingereichte Ausführungsprojekt zur Errichtung einer Stauanlage zu überprüfen. Zusammen mit einem vom Amt für Hydrologie und Stauanlagen ausgearbeiteten Dokument - dem Lastenheft mit den Pflichten zum Bau und Betrieb der jeweiligen Stauanlage - gilt es, das Projekt zu genehmigen, erläutert Kommissionssekretär Jürgen Schäfer vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen. Die Landeskommission besteht aus Experten verschiedener Materien, die das Projekt aus den entsprechenden Warten begutachten. Wurde das Projekt genehmigt, so kann der Betreiber nach weiteren kleineren Schritten mit dem Bau der Stauanlage beginnen. Die Stauanlagen-Kommission tagt je nach Bedarf bis zu fünfmal im Jahr.
Die Landeskommission ist ein Kollegialorgan, das bei Neuernennung der Landesregierung von dieser in jeder Legislatur wieder ernannt werden muss. Die Landesregierung hat gestern (23. April) der Ernennung der Mitglieder zugestimmt, dies sind: der Vorsitzende Fabio De Polo, Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung, der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale, der Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung Volkmar Mair, der Direktor des Bezirksamtes für Landwirtschaft Ost Andreas Kompatscher, Michaela Hillebrand als Vertreterin des Landesamtes für nachhaltige Gewässernutzung sowie Imelda Ellecosta von der Landesabteilung Forstdienst.
Stauanlagen ist der Überbegriff für Speicherbecken mit Erddamm oder Staumauern und Becken ohne Damm oder Mauer, für Flusssperren und Behälter. In Südtirol gibt es derzeit 111 Stauanlagen in Landeskompetenz für verschiedene Zwecke. Aufgabe der Stauanlagen ist es, Wasserreserven für verschiedene Nutzungen sicher zu stellen.
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LPA/mac