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Bevölkerungsschutz unterstützt bei Eindämmung von Skabies

Im Gefängnis breitet sich eine hochansteckende Hauterkrankung aus. Nun haben dessen Verwaltung und der Sanitätsbetrieb die Agentur für Bevölkerungsschutz um Unterstützung bei der Eindämmung ersucht.

Die Verwaltung des Gefängnisses in Bozen und der Südtiroler Sanitätsbetrieb haben bei der Agentur für Bevölkerungsschutz um Unterstützung bei der Bekämpfung der Krätze bei den Gefangenen angefragt.

"Wir helfen, wo Hilfe benötigt wird", unterstreicht Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher, "und es ist uns ein großes Anliegen, zur Entspannung und Lösung der gesundheitlichen Situation im Bozner Gefängnis beizutragen. Wir werden das angefragte Material zur Verfügung stellen und haben dafür das Weiße Kreuz aktiviert."

"Es besteht eine große Dringlichkeit, da sich die Fälle von Krätze im Gefängnis häufen", berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: "Wir starten heute mit der Einrichtung der Faltzelte und der Duschen und stellen das notwendige Hygienematerial zur Verfügung."

"Wir werden heute zwei vier mal acht Meter große Faltzelte beim Gefängnis aufbauen, eines zur Lagerung der Bekleidung und eines für mobile Duschen", erläutert Koordinator Thomas Holzknecht von der Sektion Zivilschutz im Weißen Kreuz. "Am Montag wird das Sanitätspersonal in diesen Zelten die erste Therapie zur Behandlung gegen Skabies durchführen und am Montag darauf die nächste Therapie."

Krätze, medizinisch als Skabies bezeichnet, ist eine hochansteckende Hauterkrankung, die durch parasitäre Milben verursacht wird; sie äußert sich in starkem Juckreiz und Hautausschlägen und kann unbehandelt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.


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LPA/mac