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Landesregierungsmitglieder besprechen sich mit Südtirol Sozial
Beim Treffen mit Vertretungen der Südtiroler Sozialverbände ging es unter anderem ums Anliegen die Löhne im Dritten Sektor anzugleichen. Die Landesregierung unterstützt dieses Vorhaben.
Die Angleichung der Löhne der Mitarbeitenden im Dritten Sektor an jenen in vergleichbaren öffentlichen Körperschaften war eines der Themen des zweiten Treffens des Landeshauptmannes und mehrerer Landesregierungsmitglieder mit Vertreterinnen und Vertretern von "Südtirol Sozial". Darin haben sich mehrere gemeinnützige Südtiroler Organisationen vernetzt, um für gemeinsam getragene Anliegen einzutreten.
Beim Treffen am heutigen Freitagnachmittag (10. Mai) im Landhaus 1 wurden dementsprechend mehrere Punkte vorgebracht, welche die Sozialorganisationen weiterbringen möchten. Dazu zählt vor allem die Stärkung und Festigung des Dritten Sektors, die unter anderem durch eine Zusammenarbeit auf einer neuen rechtlichen Basis erreicht werden könnte. "Wir bringen in diese Diskussion unseren Blickwinkel, aber auch unsere Expertise ein", hielt der Geschäftsführer des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Georg Leimstädtner fest.
Eine engere Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privaten Anbietern im Bereich Soziales und Gesundheit sei unter anderem durch die Instrumente der Co-Programmierung und Co-Projektierung (co-programmazione/co-proghettazione) möglich, da private Anbieter des Dritten Sektors bereits frühzeitig in die Planung und Vergabe von Diensten einbezogen werden könnten, waren sich die Gesprächsteilnehmenden einig.
"Die Leistungen und Dienste, die im soziosanitären Bereich vom Dritten Sektor erbracht werden, sind von großer Bedeutung. Es ist darum das Bemühen der Landesregierung, hier gute rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen zu finden und damit einen gemeinsam getragenen Weg zu beschreiten, schließlich kommt dieser Einsatz der gesamten Bevölkerung zugute", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher beim Treffen.
Auch für Soziallandesrätin Rosmarie Pamer, Gesundheitslandesrat Hubert Messner und Personal- und Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof ist die Einbindung aller Partner wichtig. Zudem sei man sich in der Landesregierung einig, dass nun konkrete Schritte zur Angleichung der Löhne im Dritten Sektor gesetzt werden sollen: "Wir haben dies bereits in der jüngsten Sitzung der Landesregierung besprochen und wollen nun Sektoren und Tätigkeiten benennen, Finanzierungsformen finden und einen Einbeziehungsprozess der betroffenen Trägerkörperschaften starten, um die Angleichung der Löhne umzusetzen", berichtete Landesrätin Pamer.
Die Caritas der Diözese Bozen-Brixen, der Dachverband für Soziales und Gesundheit, der KVW, La Strada - Der Weg, die Lebenshilfe, die Sozialgenossenschaft EOS, das Südtiroler Kinderdorf, die Familienberatungsstelle fabe, die Vereinigung Hands und der Verein Volontarius haben sich zu "Südtirol sozial – Alto Adige sociale" zusammengetan. Sie setzen sich für soziale Belange und für ein soziales Südtirol ein, das unter anderem die Bereiche Arbeit, Absicherung, Bildung und Wohnen umfasst.
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LPA/ck/ft