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Abteilung Forstdienst: Strategiebestimmung mit Landesrat Walcher

Zwei Drittel der Landesfläche, also bis zur Baumgrenze, ist die Abteilung Forstdienst im Einsatz. Wohin es in den nächsten Jahren gehen soll, wurde heute mit Landesrat Walcher ausgelotet.

Wo steht die Abteilung Forstdienst, wohin soll es in der laufenden Legislaturperiode gehen? Darüber tauschten sich heute (3. April) die 12 Ämter der Abteilung Forstdienst unter der Leitung von Abteilungsdirektor Günther Unterthiner mit dem Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Luis Walcher, in der Forstschule Latemar aus. Die etwa 350 Mitarbeiter der Abteilung sind für Wald und Weide, Mahdwiesen, Almen, Wege, Bäume und Sträucher und Tiere von der Talsohle bis zur Baumgrenze zuständig - das sind etwa zwei Drittel der Landesfläche. 

"Seit 2018 sind Südtirols Wälder in einer Ausnahmesituation", brachte es Unterthiner auf den Punkt. Sorgen bereitet vor allem der Borkenkäfer, dessen Verbreitung eine Folge aus Windwurf- und Schneedruckereignissen ist: Er richtet im Wald Schäden an, die aber über das "System Wald" hinausgehen. "Vor allem gilt unser Augenmerk dem Schutzwald - er schützt Mensch und Tier und Infrastrukturen vor Naturgefahren", sagte Unterthiner. Die Mitarbeiter der Abteilung Forstdienst üben viele Aufgaben aus, die sichtbar sind, aber noch mehr, die nicht öffentlich wahrgenommen werden. Die Forstbediensteten versuchen im Alltag, mit Menschenverstand und unmittelbaren praktischen Lösungen bereit zu sein; Konflikte gibt es vor allem im Bereich Bürokratie. So sei das Vergabegesetz immer wieder ein Hemmschuh bei der Abwicklung der Regiearbeiten. Insgesamt ging der Appell an Landesrat Walcher, sich für Erleichterungen in verschiedenen Bereichen einzusetzen, vor allem, wenn es um Überschneidungen zwischen mehreren Landesämtern und -abteilungen gehe. Auf den Tisch kamen natürlich auch die Themen Großraubwild und die Einhaltung der Jagdpläne. "Den Menschen muss wieder verstärkt bewusst werden, dass Grund und Eigentum Verantwortung bedeuten. Wir werden Bemühungen unternehmen, die Bürokratie zu verringern, damit die Förster wieder verstärkt ihre Grundaufgaben erledigen können: Nämlich jene, sich um den Wald und Flora und Fauna zu kümmern", sagte Walcher. 


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LPA/uli