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MeBo-Eingriff bei Terlan-Nals beendet: mehr Haltbarkeit, weniger Lärm

Die Nordspur der Schnellstraße MeBo bei Terlan und Nals ist wieder befahrbar. Der Abschnitt wurde saniert und mit einer neuen Asphaltdeckschicht versehen, die haltbarer und lärmmindernd ist.

Nachher: Besonderes Material für den Straßenbelag der MeBo bei Nals und Terlan soll eine längere Haltbarkeit der Bitumschicht garantieren und weniger Lärm beim Befahren der Straße verursachen. (Foto: LPA)

Der früher als geplant beendete Eingriff auf der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo in Nals ist Teil der umfassenden Sanierung MeBo, die 2019 begonnen wurde und mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.

Täglich fahren rund 30.000 Fahrzeuge über die vor rund 24 Jahren gebaute Schnellstraße. "Der alte Fahrbahnbelag hat seinen Dienst getan und muss ausgetauscht werden, damit die Straße für die Verkehrsteilnehmer Sicherheit bietet", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Zudem gelte es, die Straße an die neuen Bedingungen anzupassen. "Bei den Materialien, die wir für die Sanierung nutzen, achten wir besonders auf Haltbarkeit und Tragfähigkeit, aber auch auf die Umwelt ebenso wie auf Lärmsenkung", erklärt Alfreider und verweist darauf, dass gute Materialien und Sanierungen auch die Kosten für die Instandhaltung senken.

Pilotprojekt mit der Polytechnischen Universität Marken

Im betroffenen Straßenabschnitt bei Terlan und Nals war ein tiefgreifender Sanierungseingriff notwendig. Dazu wurde ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit Universitätsprofessor Maurizio Bocci von der Polytechnischen Universität Marken umgesetzt. Das gesamte Asphaltpaket wurde abgebrochen und komplett erneuert. Die darunter liegende Tragschicht wurde mit Zement stabilisiert. Die neue Asphaltdeckschicht aus lärmminderndem Asphalt besteht aus einem besonderen Mischgut mit Recycling-Material und bituminöses Mischgut. Dieses soll eine längere Haltbarkeit der Bitumschicht garantieren und weniger Lärm beim Befahren der Straße verursachen.

Während des Eingriffs war die Nordspur der Schnellstraße bei Terlan und Nals auf einer Strecke von rund 1,5 Kilometern für den Verkehr gesperrt. Das Labor des Landesamts für Geologie und Baustoffprüfung hat die Arbeiten gemeinsam mit dem Straßendienst Burggrafenamt betreut. Abgewickelt haben die Eingriffe die Bietergemeinschaft Bitumisarco GmbH und C9 Costruzioni GmbH aus Bozen nach einem Projekt von Johannes Strimmer. Verfahrensverantwortliche war Tiziana Corapi.

Die umfassenden Sanierungsarbeiten auf der MeBo koordiniert die Landesabteilung Tiefbau gemeinsam mit dem Straßendienst und in Zusammenarbeit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung im Ressort von Landesrat Massimo Bessone.

LPA/san

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