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Denkmalpflegebericht 2014-2018 erschienen

Fünf Jahre Denkmalpflege dokumentiert der druckfrische Denkmalpflegebericht 2014-18, der eine Dokumentationslücke schließt und Bewusstsein für kulturelles Erbe schaffen soll.

Der letzte seiner Art: LRin Hochgruber Kuenzer und Landeskonservatorin Dalla Torre mit dem druckfrischen Denkmalpflegebericht 2014-18 (Foto: LPA/Marcella Morandini)

Fast 42 Millionen Euro hat das Land über das Landesdenkmalamt im Zeitraum 2014 bis 2018 für den Erhalt, die Konservierung, Vermittlung und Erforschung der Kulturgüter zur Verfügung gestellt. Davon entfielen 26,3 Millionen Euro auf Bau- und Kunstdenkmäler, 11,3 Millionen Euro auf den Bereich der Bodendenkmäler und der Archäologie und 4,4 Millionen Euro auf Archivalien. An Bau- und Kunstdenkmälern wurden 873 Instandsetzungs- und Restaurierungsmaßnahmen finanziert, 361 davon an sakralen und 512 an profanen Denkmälern.

873 Instandsetzungs- und Restaurierungsmaßnahmen

Die Tätigkeit des Landesdenkmalamtes mit seinen drei Ämtern, jenem für Bau- und Kunstdenkmäler, jenem für Archäologie und dem Südtiroler Landesarchiv, dokumentiert der neu erschienene Band Denkmalpflege 2014-2018, den das Landesdenkmalamt herausgebracht hat und der im Buchhandel erhältlich ist. Die neue Publikation wird in Kürze auch ich digitaler Form auf den Landeswebseiten zu Kunst und Kultur unter Denkmalpflege zur Verfügung stehen.

"Bewusstsein bilden, um Erbe zu erhalten"

"Dieser Band schlägt eine bedeutende Brücke von der Vergangenheit über die Gegenwart, bis in die Zukunft", betont Denkmalpflege-Landesrätin Maria Hochgruber-Kuenzer. Es handle sich um eine Publikation, "in der über Bau, Kunst und Archäologie erzählt wird, die es zu erhalten gilt". Es gehe um ein kulturelles, bauliches und künstlerisches Erbe, das auch in die Zukunft seine Bedeutung behalten müsse und werde. "Eine Restaurierung und Instandsetzung ermöglicht es zudem, Bauforschung zu betreiben, die wiederum neue Informationen bringt und neue Identifikationen ermöglicht", sagt die Landesrätin. "Bewusstseinsbildung ist die Voraussetzung, das Erbe unseres Landes den zukünftigen Generationen zu erhalten." 

450 Seiten Denkmalpflege

Der neue Band schließt eine Dokumentationslücke von fünf Berichtsjahren und stellt nun die Arbeitsergebnisse dieser Jahre als Datenbasis für die Forschung und Vermittlung zur Verfügung. Neben den ausführlichen Berichten der drei Fachbereiche gibt der Band auch einen Überblick über die neuen Unterschutzstellungen und andere Änderungen der Denkmalliste in der Zuständigkeit der Landeskonservatorin. "Dieser umfangreiche Band von rund 450 Seiten der über fünf Jahre reicht, wirkt wie ein Zeitraffer",  erklärt Landeskonservatorin Karin Dalla Torre, "dokumentiert in Wort und Bild eine beeindruckende, fachübergreifende Arbeitsleistung der Fachleute im Landesdenkmalamt und visualisiert die Schönheit und den Reichtum der Südtiroler Denkmallandschaft und ihrer Alleinstellungsmerkmale."

Forschung in den Fokus

Wie Landesrätin Hochgruber Kuenzer und Landeskonservatorin Dalla Torre ankündigen, wird es in der Denkmalpflegedokumentation einen Paradigmenwechsel geben: Dieser Band ist der letzte der ursprünglich jährlich angelegten Denkmalberichte. Das Landesdenkmalamt arbeitet an einem neuen Format, dass 2022 umgesetzt werden wird. Der neue Fokus liegt dann auf den Veröffentlichungen von Forschungsergebnissen, der dokumentarische Teil wird tabellarisch beibehalten.

Das Landesdenkmalamt ist in der Südtiroler Landesverwaltung mit dem Schutz, der Pflege, der Vermittlung und der Beforschung der materiellen Kulturgüter des Landes beauftragt und erfüllt damit eine wichtige autonomie- und kulturpolitische Aufgabe im Rahmen der primären Zuständigkeit des Landes für die Gesetzgebung und Verwaltung des Kulturgüterschutzes.

LPA/red/jw

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