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Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst sollen fusionieren

Um Synergien zu nutzen und beim Bauen und Erhalten des Straßennetzes noch professioneller vorzugehen, bündeln die Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst ihre Kräfte und schließen sich zusammen.

Die Abteilungen Straßendienst und Tiefbau sollen zu einer zusammenwachsen. In den nächsten Monaten wird die Neuorganisation vorbereitet. "Unser Ziel ist es, für künftige Herausforderung bereit zu sein, und beim Bauen und Erhalten des Straßennetzes noch besser zu planen, zu organisieren und zu arbeiten", erklärte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider heute (2. Dezember) in Bozen den Direktoren und Mitarbeitenden in den Abteilungen und Ämtern.

Aufwertung der Mitarbeitenden und Einsatz für resilientes Straßennetz

"Jeder und jede sollen sich noch besser mit ihrem spezifischen Wissen und Kenntnissen einbringen, um das Straßennetz für die Menschen in Südtirol sicher, gut befahrbar und resilient zu halten", betonte Alfreider. Durch die Neuorganisation sollen Stellenwert und Fachkenntnisse der technischen Abteilungen erhöht werden. "Gemeinsam wollen wir bestehende Synergien im Straßenbau und in der Straßeninstandhaltung ausbauen, in einer einzigen Verwaltungseinheit zusammenführen und Arbeitsplätze erhalten", sagte Alfreider.

Als große Herausforderungen im Bereich des Straßennetzes nannte Alfreider Erreichbarkeit und Resilienz. "Damit sich die Dörfer und die Menschen, die in Südtirol leben, weiter entwickeln können und an das Landesgebiet angebunden bleiben, wird es in einem Bergland wie Südtirol immer gut gebaute und gut gewartete Verkehrswege brauchen", sagte Alfreider. Vor allem aber müssten die Verkehrswege so langlebig und resilient wie möglich sein.

Zusammenwachsen und gemeinsam noch mehr für die Zukunft bewegen

Allein die Wettereinflüsse hätten in den vergangenen Jahren zahlreiche Extraeingriffe und Zusatzinvestitionen auf den 2826 Straßenkilometern, 206 Tunnels und 1662 Brücken gefordert, hieß es auch vonseiten der Abteilungsdirektoren Philipp Sicher und Umberto Simone. Waren es zwischen 1998 und 2008 noch rund 50 Unwetterereignisse, so haben sich diese in den folgenden zehn Jahren nahezu verdoppelt. Aber nicht nur die Anzahl, auch die Heftigkeit der Unwetter setzt der Straßeninfrastruktur sehr zu. 

"Durch fachkundigen Austausch und Zusammenarbeit sollen die Abteilungen diese Herausforderungen noch mehr als bisher gemeinsam bewältigen", unterstrich Ressortchef Martin Vallazza. Nach zahlreichen Workshops und der Anhörung aller Mitarbeitenden wurde ein Organigramm erstellt. Nun wird mit den Mitarbeitenden an der Zuordnung an die jeweiligen Einheiten gearbeitet. 

Bis 2024 soll die Fusion der Abteilungen im steten Dialog mit den Mitarbeitenden umgesetzt sein, so Alfreider. Großgeschrieben werden soll auch weiterhin die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Unternehmen, Planern und anderen Ämtern, sagt der Landesrat.


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LPA/san