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Grüner Wasserstoff: Arge Alp um grenzübergreifende Planung bemüht

Die Arge Alp sieht im grünen Wasserstoff als umweltfreundlichem Energieträger ein Potential. In St. Gallen diskutierten heute Fachleute über die notwendigen Voraussetzungen für dessen Verwendung.

Der Individual- und Transportverkehr kann im Alpenraum aufgrund der Topografie nicht im gleichen Maß wie in anderen Regionen durch den öffentlichen Verkehr oder den Schienenverkehr ersetzt werden. Klimafreundlichen Antriebsarten für Fahrzeuge kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Mit Wasserstoff elektrisch angetriebene Busse, Autos, Lastwagen und Züge können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Arge Alp sieht im grünen Wasserstoff, der durch die Elektrolyse von Wasser unter Verwendung von erneuerbarer Energie hergestellt wird, ein erhebliches Potential. Damit grüner Wasserstoff als klimafreundliche Antriebsart Verbreitung finden kann, sei seine Verfügbarkeit im Alpenraum sicherzustellen, sind die Arge-Alp-Länder überzeugt, die in diesem Jahr unter dem Vorsitz des Kantons St. Gallen an der Thematik arbeiten.

Grüner Wasserstoff als Energieträger für die Mobilität

So simpel die Idee, so schwierig die Umsetzung: Aktuell gibt es keine länderübergreifende Planung der Wasserstoff-Distribution. Es ist also unklar, wie beispielsweise in Italien produzierter Wasserstoff in großen Mengen in die Schweiz oder nach Österreich gelangen kann. Die Distribution und somit der einfache Zugang zu Wasserstoff ist jedoch ein zentraler Faktor, wenn es darum geht, grünen Wasserstoff als Energieträger für die Mobilität und für andere Anwendungen zu etablieren.

Resolution der Regierungschefkonferenz im Oktober

Im Rahmen des Expertenforums "Grüner Wasserstoff als Energieträger - welches Potential hat der Alpenraum?" am heutigen Donnerstag (4. Mai) in St. Gallen diskutierten Expertinnen und Experten aus den Alpenländern, Fragen rund um die Produktion, Distribution und Speicherung von grünem Wasserstoff. Zudem wurden Best-Practice-Projekte aus allen zehn Mitgliedsländern vorgestellt. Die Ergebnisse werden in einer Resolution münden, die der Kanton St. Gallen an der Regierungschefkonferenz im Oktober durch die Arge Alp verabschieden lassen will.


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LPA/red/jw