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Bär und Wolf: Dokument der Bezirksgemeinschaften an LH Kompatscher

Die Entnahme von Problemtieren, aber auch leistbares Wohnen: Eine Delegation des Gemeindenverbandes und der Bezirkspräsidenten hat bei Landeshauptmann Kompatscher ihre Anliegen deponiert.

Um die Entnahme von Problemtieren aus der Population von Großraubwild zu ermöglichen, haben die Vertretungen der Bezirksgemeinschaften und des Gemeindenverbandes dem Landeshauptmann Arno Kompatscher am gestrigen Mittwoch (17. Mai) im Rahmen einer Aussprache ein von allen Südtiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unterzeichnetes Dokument übergeben. Weitere soziale und Themen des ländlichen Raums kamen ebenso zur Sprache.   

Neben dem Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, und dessen Stellvertreter Dominik Oberstaller nahmen für die Bezirksgemeinschaften Präsidentin Monika Reinthaler (Wipptal) sowie die Präsidenten Hansjörg Zelger (Überetsch-Unterland), Albin Kofler (Salten-Schlern), Alois Kröll (Burggrafenamt), und Dieter Pinggera (Vinschgau) am Treffen im Landhaus 1 in Bozen teil.

Bär und Wolf: Aufforderung an die italienische Regierung 

Das Dokument des Gemeindenverbandes und aller Bürgermeister zum Thema Wolf und Bär soll der Landesregierung mit Landeshauptmann Kompatscher an der Spitze vor allem bei Verhandlungen auf staatlicher und europäischer Ebene den Rücken stärken: So fordern die Unterzeichnenden die italienische Regierung auf, umgehend die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um Problemtiere zeitnah entnehmen zu können und die Population von Bären und Wölfen in Südtirol reduzieren und regeln zu können. 

Ein Anliegen war der Delegation zudem das ländliche Wegenetz: Hier wird das Land versuchen, mit dem Nachtragshaushalt zusätzliche Geldmittel zur Verfügung zu stellen.

Leistbares Wohnen: Nun braucht es die Durchführungsbestimmungen 

Das zweite zentrale Thema war das leistbare Wohnen. Die Delegation verwies darauf, dass der Südtiroler Landtag mittlerweile das Wohnen mit Preisbindung genehmigt hat: Nun gelte es, die entsprechenden Durchführungsbestimmungen so rasch wie möglich auszuarbeiten. Diskutiert wurden auch Vorschläge eines sozial verträglichen Zugangs zu Wohnungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Diese müssen nun weiter vertieft werden. Mit Blick auf die jüngsten Vorfälle von Jugendgewalt sollen die Bezirksgemeinschaften Vorschläge erarbeiten, welche Maßnahmen und Projekte über die Bezirksgemeinschaften sinnvoll wären.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/gst