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Efre: Fünf Millionen Euro für bessere Radwege

Für die Verbesserung städtischer und vorstädtischer Radwege stehen fünf Millionen Euro aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung. Projektanträge können bis 12. Juli vorgelegt werden.

Gemeinden und Bezirksgemeinschaften, die Radwege verbessern oder ausbauen wollen, können sich ab sofort und in der Folge noch bis zum 12. Juli 2023 um Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre 2021-2027) bewerben. Der Aufruf zur Einreichung von Projekten zum "Bau und der qualitativen und/oder quantitativen Verbesserung von Radwegen im städtischen und vorstädtischen Bereich, mit Fokus auf Fahrradschnell- und Alltagswege" ist in der vergangenen Woche von der Direktorin der Abteilung Europa, Martha Gärber, unterzeichnet und im Amtsblatt der Region veröffentlicht worden. Heute (23. Mai) hat die Landesregierung davon Kenntnis genommen. 

"In der neuen Programmperiode stehen insgesamt fast 250 Millionen Euro an Efre-Mitteln bereit, so viel wie noch nie", betont Landeshauptmann Arno Kompatscher. "48 Millionen Euro sollen dafür verwendet werden, um die Mobilität vor allem im städtischen Bereich nachhaltiger und multimodal zu gestalten. Dazu gehört der Ausbau der Fahrradinfrastruktur, für den mit diesem Aufruf zur Projekteinreichung fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden", sagt der Landeshauptmann. Der Landeshauptmann verweist darauf, dass" genehmigte Vorhaben vollständig mit Programmmitteln finanziert werden". Allerdings müssten die Projekte in der Regel bis Ende September 2026 umgesetzt werden. Der Landeshauptmann erinnert auch daran, dass mit diesen fünf Millionen Euro, "die Mittel für Investitionen in die Radinfrastruktur auf 18 Millionen Euro ansteigen", zumal auch europäische Mittel aus dem staatlichen Aufbauplan Pnrr im Wert von 13 Millionen Euro zur Verfügung stünden.

Radmobilität wichtig für Umsetzung der Klimaziele 

Von einer wichtigen Maßnahme spricht auch Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: "Die urbane Radmobilität steht ganz oben auf unserer Prioritätenliste, da sie entscheidend für die Umsetzung der Klimaziele ist. Die europäischen Mittel, die für den Ausbau und die Verbesserung des Radwegenetzes zur Verfügung stehen, gilt es nun sinnvoll und zügig zu nutzen."

Der nun veröffentlichte Aufruf zur Projekteinreichung zielt auf die Schaffung von "Infrastrukturen für den Übergang zur emissionsfreien Mobilität" ab. Diese ist ein Handlungsfeld im Rahmen der Priorität 3 "Mobility" des Programms Europäischer Fonds für regionale Entwicklung des Landes Südtirol. Im Sinne des Aufrufes können  neben den reinen Baukosten auch die im Rahmen des Projekts anfallenden technischen Spesen wie Planung, Bauleitung, Sicherheitskoordination und Abnahme gefördert werden. Ausgaben für den Grunderwerb sind nur bedingt förderfähig. Projekte, deren Gesamtkosten weniger als 400.000 Euro oder mehr als 4.000.000 Euro betragen, sind von der Förderung ausgeschlossen. Die antragstellenden Gemeinden und Bezirksgemeinschaften dürfen jeweils höchstens zwei Projekte einreichen.

Projektanträge können ab sofort bis zum 12. Juli 2023 (12 Uhr) über das Projektverwaltungssystem "CoheMON" übermittelt werden. Die Antragstellenden (beziehungsweise die gesetzlichen Vertretenden und Personen, die mit der Projektverwaltung betraut sind) benötigen dafür die elektronische Identität (Spid). 

Informationen zum Aufruf werden die Verwaltungsbehörde des Efre-Programms gemeinsam mit der Abteilung Mobilität bei einem Webinar am kommenden 14. Juni 2023 um 15 Uhr geben.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/jw