Brückendienst

Brückendienst

Brücken prägen unser Landschaftsbild in einem besonderen Maße.
Nicht nur unsere Einstellung zu Brücken und die Ansprüche an diese Bauwerke haben sich im letzten Jahrhundert entscheidend geändert, sondern auch die Möglichkeiten die uns seither im Brückenbau geboten werden.
Dies wirkt sich natürlich auch auf die Bauweise, das Erscheinungsbild und die Instandhaltung solcher Bauwerke aus.


Seit 2009 gibt es den in der Abteilung Tiefbau angesiedelten Brückendienst, der in Zusammenarbeit mit der Abteilung Straßendienst für die Kontrolle, Kollaudierung, Wartung, Sanierung und den Bau bzw. Neubau dieser Bauwerke verantwortlich ist.
Fachpersonen arbeiten hier konkret für mehr Sicherheit und zeitgemäße Mobilität.

Allein die Tatsache, dass in der Südtiroler Landesverwaltung eine eigene Gruppe von Fachleuten für Brücken zuständig ist, spricht für die Gewichtung, die wir diesem Bereich geben.

Im November 2011 wurden die technischen Normen für die Kollaudierung sowie statische und periodische Kontrolle der Straßenbrücken von der Landesregierung genehmigt.
Die Kriterien sind analog zu jenen in Deutschland und Österreich, entsprechen den lokalen Charakteristiken und beinhalten natürlich auch die allgemeinen Normen des Staates.
Südtirol ist damit auf europäischer Ebene bei der Brückenüberwachung ganz vorne mit dabei und unsere Kriterien werden auch von anderen Verwaltungen in Italien übernommen.

Durch die konsequente Anwendung der angeführten Normen und damit verbundenen Kontrollen wurden zwei Prioritätenlisten mit all jenen Brücken auf den Staats- und Landesstraßen in Südtirol erstellt, an denen Instandhaltungsarbeiten sowie andere, wichtige statische Eingriffe notwendig sind.
Diese Liste wird konsequent und Schritt für Schritt abgearbeitet, die Bauwerke mit dem größten Sanierungsbedarf wie etwa das Viadukt bei Brennerbad und jenes bei Atzwang auf der SS12 oder die Brücke in Rabenstein/Passeier konnten bereits abgeschlossen werden.

1 Mio. Euro fließen jährlich in kleinere Instandhaltungsarbeiten an rund 30 und 5-6 Mio. Euro in größere Arbeiten an ca. 6 Brücken.
Zusätzlich werden im Jahr durchschnittlich an 40 Brücken statische Abnahmen (Kollaudierungen) durchgeführt.