Ultental - Neuer Tunnel

Ultental - Neuer Tunnel

Neuer Tunnel Ulten/St.Pankraz

Die Landesstraße Nr. 9 bildet die einzige Verkehrsachse im Ultental. Der Straßenabschnitt von km 11,500 bis km 13,000 setzte sich aus 2 kurzen engen Tunnels und einer sehr kurvenreichen und steilen Strecke zusammen und stellte besonders für größere Fahrzeuge einen gefährlichen Flaschenhals auf der Ultnerstraße dar.

Auftraggeber

Autonome Provinz Bozen, Amt für Straßenbau West 10.1

Beteiligte am Projekt

Gesamtkoordinator
Ing. Valentino Pagani
Amtsdirektor
Ing. Johannes Strimmer, Amt für Straßenbau West
Verfahrensverantwortlicher
Ing. Johannes Strimmer, Amt für Straßenbau West
Bauherr
Autonome Provinz Bozen, Amt für Straßenbau West 10.1
Planer, Bauleiter und Sicherheitskoordinator
Ing. Rupert Marinelli, Geoconsult ZT GmbH, Arch. Wolfgang Simmerle, Ing. Gunnar Mintah
Ausführende Unternehmen Bauarbeiten - Baulos 1
Bietergemeinschaft P.A.C., Marx, Erdbau, Bitumisarco
Ausführende Unternehmen Technische Anlagen - Baulos 1
Bietergemeinschaft Bouygues E&S Intec Italia S.p.A. und S.I.E.I Srl
Ausführende Unternehmen - Baulos 2
Bietergemeinschaft P.A.C., Erdbau

Baukosten

Kosten der Bauten - Baulos 1
17,4 Mio €
Gesamtkosten - Baulos 1
27,6 Mio €
Kosten der Bauten - Baulos 2
3,5 Mio €
Gesamtkosten - Baulos 2
5,2 Mio €

Bauzeit

Am 28.06.2019 wurde der neue Tunnel (Baulos 1) für den Verkehr freigegeben.
2021 wurden die Arbeiten zum Ausbau des Tunnels (Baulos 2) abgeschlossen.

Die bestehenden Tunnel wurden in den 50er Jahren errichtet. Die Tunnelquerschnitte waren eng und der Tunnel 1 wies zudem in seinem Inneren eine enge und unübersichtliche Kurve auf, welche das Kreuzen von Schwerfahrzeugen unmöglich machte. Auch die Tunnelinnenschale bedurfte einer dringenden Sanierung aufgrund der Schäden am Beton und des eindringenden Wassers.

Das Baulos 1 (Tunnel Kofl) beinhaltete ein Tunnelbauwerk mit einer Gesamtlänge von knapp 1 km. Der Tunnel begann kurz vor dem heutigen ersten Tunnel und endete in Neuweg. In der Mitte des Tunnels wurde ein Fluchtstollen vorgesehen. Durch den Bau des Tunnels konnte schließlich ein steiler und kurvenreicher Abschnitt mit zwei sehr engen Tunnels umfahren werden.

Das Baulos 2 betrifft den anschließenden Tunnel G3 längs des Stallbachstausees. Er wurde ebenfalls in den 50er Jahren errichtet. Der Tunnel G3 wurde bereits 2018 gesichert und der Querschnitt wurde aufgeweitet. Zur Fertigstellung des Tunnel G3 sind im Dezember 2019 die Arbeiten des 2. Bauloses ausgeschrieben worden, welche im Sommer begonnen wurden. Diese beinhalten den Einbau der Innenschale im Tunnel sowie der technischen Anlagen und die Errichtung einer 40 m langen Steinschlagschutzgalerie. Mit diesen Arbeiten zum Endausbau des Tunnels G3 wurde der Bereich des Abschnitts von km 11,5 bis km 13,27 endgültig ausgebaut und gesichert. Die Arbeiten sind im Dezember 2021 abgeschlossen worden.