Tag der offenen Tür

Palais Widmann | Südtiroler Landtag | Autonomie und Solidarität | Tag der Transparenz

Der 5. September ist der Tag der Autonomie. An diesem Tag im Jahr 1946 haben der österreichische Außenminister Karl Gruber und der italienische Ministerpräsident Alcide Degasperi den Pariser Vertrag unterzeichnet. Seit 2014 ist der Tag der Autonomie für Landesregierung, Landtag und Landesverwaltung auch ein Tag der offenen Türen. Deshalb öffnen auch dieses Jahr das Palais Widmann und der Südtiroler Landtag Sitzungssäle und Büros für die Öffentlichkeit.

 

Palais Widmann

Das Palais Widmann, gelegen am Silvius-Magnago-Platz, ist der Sitz der Südtiroler Landesregierung und der Landeshauptmann hat hier sein Büro.

Heuer dreht sich im Palais Widmann alles um den Themenschwerpunkt Solidarität. Das Land möchte den Tag der Autonomie und der offenen Tür gezielt nützen, um die Bevölkerung auf die Bedeutung solidarischen Handelns eines jeden/einer jeden Einzelnen hinzuweisen und gleichzeitig die Vielschichtigkeit solidarischen Handelns der Institution Land präsentieren. Dazu findet im Innenhof des Palais Widmann eine Informationsausstellung über das Ehrenamt, Entwicklungszusammenarbeit und soziale Dienste statt, an der sich etwa 20 Vereinigungen beteiligen.

Um 10 Uhr beginnt der Tag der offenen Tür im Landtag und auch im Innenhof des Palais Widmann. Anstelle der gewohnten Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung begeben sich der Landeshauptmann und die Landesräte gegen 11 Uhr in den Innenhof des Palais Widmann. Dort wird dem Land Südtirol die Auszeichnung "Fair Trade Land" verliehen. Gleichzeitig wird die Fair-Trade-Bewegung vorgestellt und Projekte von Rudi Dalvai und ev. Brigitte Gritsch (Präsidentin Weltläden) präsentiert. Außerdem: Vorstellung der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Land und „CTM altromercato“ im Rahmen des fairen Handels, Vorstellung der vom Land unterstützten Projekte im Süden der Welt (Rudi Dalvai) und in Südtirol im Rahmen der Bewusstseinsbildung (Südtiroler Weltläden). Die Landesregierung stellt den Medienvertretern außerdem die anwesenden Dienste und Vereinigungen vor. Ab 13 Uhr werden im Pressesaal Filme über das Ehrenamt und die Entwicklungszusammenarbeit vorgeführt.

Ab 12 Uhr werden im Landhaus 1, so die zweite offizielle Bezeichnung des Palais Widmann, Führungen angeboten, die ins „Allerheiligste“ des Landhauses führen, nämlich in den zweiten Stock zum Sitzungssaal der Landesregierung und dem Büro des Landeshauptmannes. Bei der Führung gibt es einen Einblick in die Geschichte des Hauses, danach einen Besuch im zweiten Stock, wo das Büro des Landeshauptmanns unter die Lupe genommen werden kann. Hier erfahren die Besucher nicht nur mehr über die Kunstwerke, die im Büro „ausgestellt“ sind, sondern auch über den Arbeitsalltag des Landeshauptmanns (der übrigens auch selbst entweder in seinem Büro oder im Gebäude anzutreffen sein wird).
Der Rundgang wird dann mit einem Abstecher in den Sitzungssaal der Landesregierung fortgesetzt. Hier können die Besucher selbst in die Rolle von Landeshauptmann oder Landesräten schlüpfen, über Sachthemen debattieren und „Beschlüsse“ fassen. Wie dienstags den Landeshauptmann führt der Weg aus dem Landesregierungs-Sitzungssaal danach wieder zurück ins Erdgeschoss, wo die Interviewwand und die Rednerpulte der Landesregierung für ein Erinnerungsfoto bereit stehen.

 

Südtiroler Landtag

Als höchste Vertretungs- und Entscheidungsorgan des Landes öffnet der Südtiroler Landtag am Tag der Autonomie seine Türen. Bei dieser Gelegenheit zeigen Bedienstete und Abgeordnete des Landtages wie ein Gesetz entsteht und welcher Verwaltungsapparat im Hintergrund dies möglich macht. Der Südtiroler Landtag ist nicht nur die Werkstatt, in der unsere Landesgesetze entstehen: Die 35 Abgeordneten wirken über Beschlussanträge und Tagesordnungen auf die Tätigkeiten der Landesregierung ein, wachen darüber mittels Anfragen, bilden andere Landesorgane (allen voran die Landesregierung selbst) und befassen sich mit Ernennungen und Namhaftmachungen. Damit all dies innerhalb der vier Sitzungstage im Monat bewältigt werden kann, muss von den neun Landtagsfraktionen und dem Verwaltungsapparat des Landtages viel Vorbereitungsarbeit geleistet werden. Genau davon können sich Interessierte am Tag der offenen Tür einen Eindruck verschaffen.

Der Rundgang startet im Foyer des Landtagsgebäudes. Weiter geht es im Plenarsaal, dann in die Sitzungssäle der Ausschüsse, zu den Dolmetscherkabinen, den Büros des Präsidenten und des Vizepräsidenten, der Pressetribüne, weiter zu den Büros der Fraktionen und schließlich ins Tiefparterre. Während dieser Besichtigungstour kann man unter anderem erfahren, welche Maßnahmen der Landtag im Zeichen der Solidarität und im Sinne solidarischen Handelns ergreifen kann, was die Abgeordneten machen, wenn gerade keine Sitzungen stattfinden, welche Etappen ein neues Gesetz vor seiner Genehmigung durchlaufen muss oder welche architektonischen Besonderheiten das Landtagsgebäude kennzeichnen.

Im Landtagssitz wird auch die Arbeit der Kinder- und Jungendanwaltschaft, der Volksanwaltschaft, der Gleichstellungsrätin, des Landesbeirats für Kommunikationswesen, der Prüfstelle und des Rates der Gemeinden, also der unabhängigen Institutionen, die im Dienste der Bürgerinnen und Bürger arbeiten und beim Landtag angesiedelt sind, vorgestellt.
Im Erdgeschoss können die Besucherinnen und Besucher auf den Stühlen der Abgeordneten Platz nehmen, sich zur Wortmeldung vormerken und wie ein Mitglied des Landtages ins Mikrofon sprechen oder über Kopfhörer mithören. Dabei können Besucher miterleben, wie die Liveübertragungs- und Aufnahmesysteme für die Landtagssitzungen funktionieren oder wie die Arbeit des Übersetzungs- und Dolmetschdienstes abläuft. Wer möchte, kann auch versuchen, selbst in die anspruchsvolle Rolle der Simultandolmetscherinnen zu schlüpfen. Die Vertreter einiger Landtagsfraktionen werden zudem im Foyer ihre Arbeit vorstellen.

Im ersten Stock wird das Amt für Rechts- und Gesetzgebungsangelegenheiten darlegen, welchen Weg ein Gesetz vom Zeitpunkt der Entwurfeinbringung bis hin zur Genehmigung im Landtag durchlaufen muss. Anschließend können die Büros besichtigt werden, in denen der Präsident und der Vizepräsident ihrer Arbeit nachgehen und Gäste und Delegationen in Empfang nehmen. Auf der Pressetribüne kann man von den Verantwortlichen des Pressedienstes erfahren, wie Aussendungen zur Tätigkeit des Landtages erstellt werden und wie diese in die Fernseh-, Radio- und Zeitungsredaktionen gelangen.

Im dritten und vierten Stock lernen Interessierte die Fraktionen mit Sitz im Landtagsgebäude kennen: Es wird erläutert, mit welchen Tätigkeiten die Abgeordneten sich tagtäglich befassen, welche Arbeiten auch außerhalb der Landtags- oder Ausschusssitzungen geleistet werden und wie die Dokumente für die Diskussion im Plenum ausgearbeitet werden.

 

Autonomie und Solidarität

Heuer dreht sich am Tag der Autonomie alles um den Themenschwerpunkt Solidarität. Das Land möchte den Tag der Autonomie und der offenen Tür gezielt nützen, um die Bevölkerung auf die Bedeutung solidarischen Handelns eines jeden/einer jeden Einzelnen hinzuweisen und gleichzeitig die Vielschichtigkeit solidarischen Handelns der Institution Land präsentieren. Das Leitthema Solidarität wird dabei aus folgenden Blickwinkeln betrachtet:

Neben Veranstaltungen und Führungen können sich die Besucherinnen und Besucher u.a. über das Ehrenamt, Entwicklungszusammenarbeit und soziale Dienste informieren.

Zum Themenschwerpunkt Solidarität  

 

Tag der Autonomie = Tag der Transparenz

Die Transparenztage gehören zu den Initiativen, die vom Gesetz Nr. 190/2012 in Sachen Korruptionsvorbeugung sowie vom Gesetzesvertretenden Dekret Nr. 33/2013 in Sachen Transparenz vorgesehen sind, um ein angemessenes Niveau an Transparenz, Gesetzmäßigkeit und Entwicklung der Kultur der Integrität zu gewährleisten. Unter diesem Gesichtspunkt organisiert das Land Südtirol im Rahmen des Tages der offenen Tür am 5. September 2017 den Tag der Transparenz und lädt alle Interessenten ein, daran teilzunehmen. Der Tag der Transparenz ist eine Gelegenheit des Austauschs zwischen Landesverwaltung und Bürgern sowie den verschiedenen Interessensgruppen, mit dem folgende Ziele erreicht werden sollen:

Transparente Verwaltung  

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