Humanistisches Gymnasium ''W. von der Vogelweide''

Umbau und Erweiterung des Humanistischen Gymnasiums in deutscher Sprache "Walther von der Vogelweide"

Die Landesregierung hat im Jahr 2003 die Gesamtsanierung des Humanistischen Gymnasiums in deutscher Sprache "W. von der Vogelweide" in der Diazstraße in Bozen genehmigt. Das Projekt sah den Umbau, die Erweiterung des Schulgebäudes und die Anpassung an die geltenden Normen vor. Im Jahr 2004 hat die Landesregierung eine Ergänzung des Rauprogrammes beschlossen. Um den bestehenden und zukünftigen Anforderungen der Schule nachzukommen, wurde die Kubatur erhöht.

Die erforderlichen Eingriffe wurden in zwei Baulose aufgeteilt, auch um einen reibungslosen Ablauf des Schulbetriebes während des gesamten Umbaus zu ermöglichen. Das erste Los betraf den Umbau des Ostflügels der ehemaligen Mittelschule "Stifter", welcher an das Gymnasium abgetreten wurde. Das zweite Los betraf alle restlichen Arbeiten (Umbau und Erweiterung des Gymnasiums, Bau der Verbindungsgalerie, Gestaltung der Außenfläche, Einrichtung). Das Schulareal wurde mit einer neue Dreifachturnhalle ergänzt; anstelle der bestehenden Turnhallen der Mittelschule wurde eine neue unterirdische Dreifachturnhalle errichtet, die nun sowohl von der Mittelschule als auch vom Gymnasium benutzt werden kann.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau West 11.2

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator  
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor   
Dr. Ing. Maurizio Patat
1. BAULOS
Projektsteuerer
Dr. Ing. Siegfried Pohl
Planer 
Dr. Arch. Martin Gruber
Generalbauleiter
Dr. Arch. Stephan Dellago
2. BAULOS
Projektsteuerer 

Dr. Arch. Carlotta Zambonato
Technische Unterstützung 
Dr. Ing. Robert Vieider
Planer 
Dr. Arch. Gianfranco Tedeschi
Dr. Arch. Lia Nadalet
Dr. Arch. Rita Stenico
Generalbauleiter 
Dr. Ing. Maurizio Patat
Dr. Ing. Paul Psenner

Baukosten und Kubatur

Baukosten
7,90 Mio € 
Einrichtungskosten     
1,50 Mio €
Summen z. Verfügung der Verwaltung   
3,57 Mio €
Gesamtkosten     
12,97 Mio €

Gesamtkubatur
31.900 m³
1. Baulos - 6.900 m³
2. Baulos - 25.000 m³

Bauzeiten

Projektierungsphase
2003 - 2006
1. BAULOS     
Beginn der Arbeiten - 09/2005
Bauende - 01/2006
2. BAULOS
Beginn der Arbeiten - 12/2006
Bauende - 07/2008

Im bestehenden Gebäude des Gymnasiums, welches in den 70iger Jahren errichtet wurde, waren verschiedene dringend erforderlichen Baumaßnahmen notwendig. Das Projekt sah vor, durch zwei Hauptbaueingriffe, ein erweitertes und an die geltenden Normen angepasstes Gebäude an die Schulgemeinschaft zurückzugeben. Der abgetretene Ostflügel der Mittelschule Stifter blieb in seinem Erscheinungsbild unverändert.

Die baulichen Eingriffe betrafen die Umgestaltung der Innenräume, die Sanierung der Fassade sowie die Anpassung an die geltenden Sicherheits- und Brandschutznormen. Im Erdgeschoss wurden die Zeichensäle und in den zwei Obergeschossen die Normalklassen untergebracht. Eine verglaste Galerie im Erdgeschoss verbindet diesen Trakt mit dem Hauptgebäude.

Die Eingriffe im Hauptgebäude sahen verschiedene Umbau- und Erweiterungsarbeiten vor. Die offenen Arkaden wurden durch den Einbau einer Glasfassade geschlossen und in eine große Eingangshalle umgewandelt. Anstatt der aktuellen Turnhalle wurde ein neues Gebäude mit Aula Magna (ca. 300 Sitzplätze), wissenschaftlichen Labors, Lehrerzimmer und normalen sowie speziellen Räumen (multimediale Räume, Informatik) errichtet. Die neue Schulbibliothek, fast ausschließlich verglast, befindet sich im 4. Stockwerk und bietet einen außergewöhnlichen Blick auf das Kloster von Gries. Das neu errichtete Gebäude unterscheidet sich vom bestehenden Gebäude hinsichtlich der Architektur und der ausgewählten Materialien: die Fassade aus gehärteten Glasflächen, die Bibliothek etwas in den Hintergrund versetzt und komplett verglast.
Das neue Gebäude ist Teil eines urbanistisch sensiblen Kontextes (Gries). Der harmonischen Bau fügt sich fließend in die Umgebung ein und stellt keine Konkurrenz zu den bestehenden Bauten dar.

Hier finden Sie Informationen zum Bau der neuen Dreifachturnhalle

Gesamtes Raumprogramm:

  • 32 Normalklassen
  • 2 Informatikräume
  • 3 multimediale Räume
  • Chemie-, Physik- und Biologielabors
  • 2 Zeichenräume
  • 1 Sprachlabor
  • 1 Spezialklasse (Plastisches Formen)
  • 8 Musikklassen (klein)
  • Bibliothek
  • Aula Magna
  • Lehrer- und Verwaltungsräume mit Direktion

Fotogalerie