Moos in Passeier - Wiederaufbau "Stettiner Hütte"

Wiederaufbau des durch einen Lawinenabgang zerstörten Schutzhauses „Stettiner Hütte“ in der Gemeinde Moos im Passeier

Die „Stettinerhütte“ (2875 m) ist erreichbar auf dem Meraner Höhenweg von Pfelders und von Pfossental-Vorderkaser. Sie liegt im Naturpark Texelgruppe am Südhang der Ötztaler Alpen. Sie ist Endpunkt der 10. Etappe des Tiroler Höhenwegs. Außerdem liegt die Hütte an verschiedenen Routen zur Alpenüberquerung mit dem Mountainbike. Das Schutzhaus ist vom Anfang Juli bis Ende September geöffnet. Es handelt sich um einen äußerst bedeutenden alpinen Stützpunkt und Knotenpunkt vieler Wanderwege und Mountainbikerouten und kann als Herzstück des alpinen Tourismus im Passeiertal und Pfossental bezeichnet werden.

Die Schutzhütte „Stettinerhütte“ wurde im Winter 2013 / 2014 durch einen Lawinenabgang zerstört. Nach der Bewertung der Situation hat die Landesregierung in der Sitzung vom 25.02.2014 entschieden einen Neubau des Schutzhauses zu veranlassen. Dafür hat die Abteilung Hochbau und technischer Dienst einen Planungswettbewerb ausgeschrieben, dessen Siegerprojekt die Bietergemeinschaft bestehend aus Area Architetti Associati, GAP Progetti , Brescia 2 progetti ist. Die Ausführungsplanung wurde abgeschlossen und die notwendige Ausschreibung gestartet.

In den Monaten Juni/Juli 2018 wurden provisorische Übernachtungsmöglichkeiten realisiert und für Wanderer zur Verfügung gestellt.

Im Jahre 2019 wurde eine neue Trinkwasserleitung von einer naheliegenden Quelle errichtet.

Die Bauarbeiten für die Realisierung der Hütte sind im Juni 2020 übergeben und im Juni 2022 zum Großteil abgeschlossen worden. Dadurch konnte die Schutzhütte am 1. Juli 2022 eröffnet werden.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau West 11.2

Projektbeteiligte

Abteilungsdirektor
Dott. Arch. Marina Albertoni
Amtsdirektor
Geom. Stefan Canale
EVV/TU
Geom. Stefan Canale / Arch. Raimund Gross
General- und Bauleitung
Area Architetti Associati
Arch. Andrea Fregoni
Arch. Roberto Pauro
Planer
Brescia 2 Prog. Srl
Ing. Dario Ferrari
Ing. Monica Salvi
Statik und Sicherheit
GAP Progetto Ing. Alessandro Gasparini
Planung und Bauleitung Einrichtung
Arch. Roland Baldi 3M Engineering
Abnahmeprüfer
Ing. Gunnar Holzer - statische und verwaltungstechnische Abnahme
Geom. Stefano Menin - Brandschutzabnahme (Amt für Brandverhütung)

Ausführende Unternehmen
Bietergemeinschaft Graf & Söhne / HOLKA Genossenschaft
Fine Line OHG
Niederbacher GmbH

Baukosten und Kubatur

Baukosten
Bauarbeiten 3.983.000 Euro
Ausstattung und Einrichtung 400.000 Euro
Summen zur Verfügung der Verwaltung  1.823.000 Euro
Gesamtsumme 6.206.000 Euro

Kubatur    3.300 m3

Bauzeiten

Bauzeiten
12-2018: Genehmigung Ausführungsprojekt
12-2018: Ausschreibung der Arbeiten (kein Angebot)
12-2019: Ausschreibung der Arbeiten
2020-2022: Ausführung der Arbeiten
06-2022: Fertigstellung der Schutzhütte
01.07.2022 Öffnung der Schutzhütte für Wanderer
24.07.2022: Eröffnungsfeier

Das Projekt umfasst im Erdgeschoss den Eingang mit Stube mit 82 Sitzplätzen und Theke, die Küche mit Nebenräumen, Sanitärräume und Zimmer für Gäste mit Hunden. Im 1. Obergeschoss befinden sich die Räume des Pächters und des Personals sowie ein Winterlager. Im 2. und 3. Obergeschoss befinden sich die restlichen Gästebetten. Insgesamt beträgt die Kapazität der Schutzhütte 91 Betten.

2020 10 30 Videoaufnahme Stephan Brunner