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Land kooperiert auch weiterhin mit FWF und FNR

Das Land setzt die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Wissenschaftsfonds bei der Förderung bilateraler Forschungsprojekte fort. Verlängert wird auch jene mit dem Luxemburgischen Nationalfonds.

Auch in den kommenden drei Jahren wird das Land Südtirol die nunmehr sechsjährige Kooperation mit dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) bei Begutachtung und Förderung von bilateralen Forschungsprojekten fortsetzen. Die Landesregierung hat heute (28. November 2023) grünes Licht für die Verlängerung der entsprechenden Zusammenarbeitsvereinbarung gegeben und den Landeshauptmann und Forschungslandesrat Arno Kompatscher dazu ermächtigt, das Abkommen zu unterzeichnen. 

"Um die wissenschaftliche Forschungsarbeit zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen in- und außerhalb Südtirols anzukurbeln, setzen wir auf Entwicklung und Internationalisierung. Dies gelingt zunehmend gut mit Hilfe der sogenannten Joint Projects, über die Südtiroler Einrichtungen die Teilnahme an Ausschreibungen und Programmen anderer Partnerländer ermöglicht wird und für die Südtirol den auf die Südtiroler Projektpartner entfallenden Förderteil übernimmt", erläutert Landeshauptmann Kompatscher. 

Forschungsförderung: Kooperation mit verschiedenen Partnern

Der Startschuss zu den "Joint Projects Südtirol-Österreich" wurde vor nunmehr über fünf Jahren, am 25. Mai 2018, gegeben, als Landeshauptmann Arno Kompatscher und der damalige FWF-Präsident Klement Tockner in Bozen das erste Kooperationsabkommen unterzeichnet haben. Dieses Abkommen, das ursprünglich bis zum 31. Dezember 2020 galt, wurde in der Folge bis zum 31. Dezember 2023 verlängert und nun bis zum Jahresende 2026 fortgeschrieben. 

Bereits in der Vorwoche hatte die Landesregierung der Verlängerung des Abkommens mit dem Luxemburgischen Nationalfonds (FNR) zugestimmt. Die Kooperation mit dem FNR, die Ende 2020 auf den Weg gebracht wurde, ist mittlerweile drei Jahre alt und wird ebenfalls um weitere drei Jahre verlängert. Luxemburg ist das vierte Land, mit dem das Land Südtirol eine Forschungspartnerschaft unterhält. Auf das erste Abkommen mit dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) im April 2018 folgte zu Jahresbeginn 2020 jenes mit dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und im Mai 2020 jenes mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die jeweiligen Abkommen sehen vor, dass die Agenturen zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in den Partnerländern als Lead Agency, also als federführende Agentur, fungieren. Das heißt, sie nehmen die Projektanträge in Empfang und führen eine internationale Begutachtung durch ein Peer-Review-Verfahren, also eine qualitätssichernde Kreuzbegutachtung, durch. Im Falle einer positiven Bewertung und einer Förderempfehlung übernimmt das Land Südtirol diese in der Regel und fördert den Südtirol Projektanteil während die Partneragentur - entweder FWF, SNF, DFG oder FNR - für den jeweiligen Länderanteil aufkommt.

25 förderwürdige Forschungsprojekte, 15 Prozent Förderquote

Seit dem Anlaufen dieser Partnerschaften sind insgesamt 25 solcher Joint Projects als förderwürdig erachtet worden. Fünf von diesen werden voraussichtlich Anfang 2024 aufgenommen, während die andern 20 noch am Laufen sind oder bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnten. All diese Projekte sind unter mehr als 160 Projektanträgen ausgewählt worden, was einer Förderquote von gut 15 Prozent entspricht. Mit dieser Förderschiene ermöglicht das Land den Südtiroler Forschungseinrichtungen wie Eurac Research, Freie Universität Bozen, Naturmuseum, Versuchszentrum Laimburg oder Fraunhofer eine gemeinsame Forschung mit Partnern in Österreich, der Schweiz, Deutschland oder Luxemburg.


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LPA/jw