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Valparola-Pass: Arbeiten für Sicherung der Straße ausgeschrieben
Bis 2026 soll ein rund ein Kilometer langer Straßenabschnitt zwischen Armentarola und dem Valparola-Pass gesichert werden. Die Arbeiten sind nun ausgeschrieben. Drei weitere Ausschreibungen folgen.
Über das Vergabeportal wurden am Dienstag, 20. Februar die Arbeiten für die Sicherung der Landesstraße (LS 37) von Armentarola auf den Valparola-Pass in der Gemeinde St. Kassian ausgeschrieben.
Auf einem Abschnitt von rund einem Kilometer soll die Straße umfassend gesichert werden. In den vergangenen Jahren hatte es dort immer wieder Erdrutsche und Lawinen gegeben, berichtet Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone. Nun soll die Straße besser befestigt und auf dem neuralgischen Abschnitt teilweise verlegt werden. Zudem werden Schutzvorrichtungen angebracht. Stützmauern werden ausgetauscht oder neu gebaut und befestigt. Auch die Wasserableitungen werden verbessert. An mehreren Stellen wird der Straßenkörper neu gebaut. Vorgesehen sind zudem neue Straßenabgrenzungen. Im Zuge der Arbeiten wird außerdem aufsteigend eine Fahrradspur angelegt.
Nachhaltige Mobilität, Sicherheit, Erreichbarkeit im Visier
"Insgesamt wollen wir die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, also Fahrzeuglenkende und Radler auf dieser länderüberschreitenden Verbindung erhöhen und die Erreichbarkeit des Gadertals insgesamt verbessern", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
In 330 Tagen sollen die Arbeiten abgewickelt sein, sagt der Verfahrensverantwortliche David Ziller. Die Ausschreibungssumme beträgt rund 4,28 Millionen Euro. Dafür bekommt das Land rund 3,8 Millionen Euro vom Ministerium für Infrastruktur und Verkehr (MIT) in Rom und steuert selbst 500.000 Euro bei.
Der Eingriff sei über die vorbereitenden Arbeiten für die Olympischen Winterspiele 2026 möglich geworden, so Alfreider. Ziel der Infrastrukturprojekte des Landes für Olympia 2026 – darunter die Bahnschleife im Riggertal, Anbindungen an die Bahnhöfe und Eingriffe für sichere Kreuzungen – sind laut Alfreider nachhaltige Mobilität, Sicherheit, Erreichbarkeit und vor allem mehr Lebensqualität im Pustertal und darüber hinaus.
Austausch mit dem neuen Simico-Ceo Saldini
Die Infrastrukturprojekte des Landes für die Olympischen Winterspiele 2026 standen auch im Mittelpunkt des Austausches zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Alfreider am gestrigen Mittwoch (21. Februar) mit dem neu ernannten Geschäftsführer der Infrastrukturgesellschaft Milano Cortina 2026 (Simico), Fabio Massimo Saldini, in Bozen. Zuvor hatte dieser das Biathlonzentrum von Antholz besucht und gemeinsam mit Technikern des Landes einen Lokalaugenschein auf der Baustelle für die Umfahrung Percha durchgeführt.
Bei dem Treffen wurde der aktuelle Stand der Arbeiten der verschiedenen Projekte besprochen. Außerdem wurden unter anderem Fragen im Zusammenhang mit dem kulturellen und infrastrukturellen Erbe der Olympischen Spiele und dem Einsatz von Building Information Modeling (BIM) für alle Projekte behandelt.
In den kommenden Wochen werden dank der Zusammenarbeit mit Simico weitere drei Bauprojekte zur Ausschreibung kommen. "Für uns war es wichtig, dass auch nach dem Wechsel des Geschäftsführers weiterhin Kontinuität geboten ist und es zu keinen Verzögerungen bei den Projekten kommt. Der Austausch mit Fabio Massimo Saldini hat gezeigt, dass wir ein gemeinsames Ziel teilen und dies auch gemeinsam verfolgen und umsetzen werden", sagt Alfreider.
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LPA/san/red