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Zentrum für Regionalgeschichte: Oswald Überegger zum Direktor ernannt

Der Historiker Oswald Überegger leitet mit heute (26. Februar) das Zentrum für Regionalgeschichte im Betrieb Landesmuseen. Das Ernennungsdekret ist unterzeichnet.

Mit dem heutigen Montag, 26. Februar 2024, tritt der Historiker Oswald Überegger das Amt als Direktor des Zentrums für Regionalgeschichte an, das seit Jahresbeginn Teil des Betriebs Landesmuseen ist. Oswald Überegger, 52 Jahre, hat sich in Zeitgeschichte habilitiert und war an mehreren Universitäten und Forschungsinstituten tätig. Er gilt als Spezialist für die Geschichte des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit. Der Historiker hat das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte, das vor elf Jahren mit Unterstützung des Landes an der Freien Universität Bozen eingerichtet worden war, aufgebaut und in den vergangenen zehn Jahren geleitet. Nach der Ernennung wird Überegger – vorerst für die kommenden vier Jahre – die Arbeit an der Spitze des Zentrums unter neuen Bedingungen und in einer institutionalisierten Form fortsetzen. 

"Die Integration des Zentrums für Regionalgeschichte in den Betrieb Landesmuseen und die geplante neue Dauerausstellung des Landesmuseums für die jüngere Geschichte Südtirols Festung Franzensfeste sollen eine langfristig und nachhaltig ausgerichtete Erforschung historischer Themen etablieren", betont Landesrat Philipp Achammer, der in der neuen Landesregierung die Zuständigkeit für die Museen vom Landeshauptmann übernommen hat. Im neuen Zentrum solle Tiroler und Südtiroler Regionalgeschichte nicht nur wissenschaftlich aufgearbeitet sondern auch vermittelt werden. Als Museumslandesrat erwarte er sich von diesem Zentrum wichtige Impulse für die historisch orientierten Landesmuseen, allen voran das erwähnte neue Landesmuseum für Zeitgeschichte in der Franzensfeste, als Kulturlandesrat eine zeitgerechte und objektiv-aufklärerische Begleitung von öffentlichkeitswirksamen Jubiläen und wichtigen historischen Ereignissen. 

"Angesichts seiner Forschungsarbeit, seiner langjährigen beruflichen Erfahrung in der Leitung und Durchführung von Forschungsprojekten und in der Führung eines Forschungszentrums sowie in der Geschichtsvermittlung bringt Professor Überegger beste und überragende Voraussetzungen für das Direktorenamt mit", betont Ulrich Stofner, der als zuständiger Ressortdirektor am vergangenen Donnerstag (21. Februar) das Ernennungsdekret unterzeichnet hat. 

Das Zentrum für Regionalgeschichte in Brixen ist neben den zehn Landesmuseen die elfte Organisationseinheit des Betriebs Landesmuseen. Es hat die Aufgabe, wissenschaftliche Aufarbeitung und Vermittlung der Tiroler/Südtiroler Regionalgeschichte unter einem Dach zusammenzuführen und auf diese Weise Impulse für die wissenschaftliche Forschung, für die Geschichtsvermittlung und die zeithistorische Dokumentation zu leisten. Das Zentrum wird auch das wissenschaftliche Standbein des Museums zur Neueren und Neuesten Geschichte Südtirols in der Franzensfeste bilden, dessen Konzept die Landesregierung 2021 genehmigt und dessen Raumprogramm sie 2023 beschlossen hat.


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LPA/jw