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"Kultur von Respekt und Wohlbefinden fördern": Zur Zukunft der Schule

Der italienische Bildungslandesrat Marco Galateo hat heute (7. März) im Rahmen einer Pressekonferenz Ziele und Schwerpunkte der Schule mit italienischer Unterrichtssprache vorgestellt.

Ziele und Aufgaben der Schule mit italienischer Unterrichtssprache in Südtirol hat der für die italienische Bildung zuständige Landesrat Marco Galateo heute (7. März) bei der Pressekonferenz im Palais Widmann vorgestellt. Vor allem gelte es, auf die Qualität des italienischen Bildungsangebots zu achten, mit dem eine Kultur des Respekts, der Freundlichkeit und des Wohlbefindens gefördert werden solle. "Unsere Vision für die nächsten fünf Jahre konzentriert sich auf Innovation, Mehrsprachigkeit und digitale Kompetenzen, um die Schülerinnen und Schüler auf die globalen Herausforderungen vorzubereiten", unterstrich Landesrat Galateo. "In den vergangenen Wochen hatte ich die Gelegenheit, einige unserer Schulen zu besuchen und ihre hervorragenden Leistungen kennenzulernen. Dabei konnte ich mich von dem Potenzial überzeugen, in das wir investieren können und müssen, um die Qualität der Bildung für unsere jungen Menschen weiter zu verbessern."

Es sei wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem Sprachkenntnisse wertgeschätzt und Innovation gefördert werden. Damit sollten Bürgerinnen und Bürger herangebildet werden, die auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind. "Wir setzen uns für ein Bildungssystem ein, das einerseits alle Schülerinnen und Schülerinnen mitnimmt und andererseits auch in der Lage ist, Spitzenleistungen zu fördern, damit jeder Schüler und jede Schülerin die Möglichkeit erhält, das eigene Potenzial voll auszuschöpfen", unterstrich Galateo. Eine Zusammenarbeit zwischen Schülern und Schülerinnen, Lehrpersonen und Elternhaus sei dafür von grundlegender Bedeutung.

Das Projekt Successo Formativo (FSE, Bildungserfolg) habe sich zum Ziel gesetzt, allen Schülerinnen und Schülern einen Schulabschluss zu ermöglichen und einen Schulabbruch zu verhindern, legte Landesrat Galateo dar. Zudem wies er auf den Einsatz neuer Lehrmethoden und die Anwendung des Piano Provinciale Scuola Digitale (PPSD, Landesplan für die digitale Schule) hin. Digitale Hilfsmittel seien in der zeitgemäßen Didaktik unabdingbar, mit Tablets und 3D-Druckern würden die Schülerinnen und Schüler für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen und das Fach Bürgerkunde seien von grundlegender Bedeutung für die Ausbildung bewusster und verantwortungsbewusster Bürgerinnen und Bürger. "Lehrerinnen und Lehrer sind die Säulen einer erfolgreichen Schule", unterstrich Landesrat Galateo, "ihrem Einsatz und  ihrer Leidenschaft gilt unsere volle Unterstützung." Zudem sprach sich der Landesrat dafür aus, sich für eine Stärkung der Rolle der Lehrpersonen einzusetzen.

Es gelte, an den Schulen eine Kultur des Respekts, der Höflichkeit und des Wohlbefindens zu fördern, führte Galateo aus: "Wir werden dafür Projekte in die Wege leiten, um Mobbing und Diskriminierung zu verhindern." Auch sei eine Anbindung an die lokale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt wichtig. "Nachhaltigkeit, Internationalisierung und Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sowie die Verbundenheit mit dem Territorium sind die Säulen, auf die sich unser Engagement zur Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Bildung stützt", sagte Landesrat Galateo. Ein wohltuendes Umfeld in der Schule solle etwa mit Projekten zur gesunden Ernährung gefördert werden. Er habe bereits mit dem Minister für Ernährungssouveränität Francesco Lollobrigida über dieses Thema gesprochen, erklärte Landesrat Galateo.


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LPA/an/mac