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Landesbeirat für Chancengleichheit: "Mehr Frauen in die Politik"

Mit einer Sensibilisierungskampagne erinnern der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro des Landes daran, (mehr) Frauen bei der Wahl zum Südtiroler Landtag zu wählen.

In weniger als zwei Wochen wählt Südtirol die Mitglieder des neuen Landtages. Seit heute (9. Oktober) sensibilisiert der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen und das Frauenbüro des Landes dafür, bei den Wahlen Frauen aktiv zu unterstützen und den weiblichen Kandidatinnen eine Vorzugsstimme zu geben. Radiospots werben für mehr "weiblichen Wind", während eine Plakat- und Social-Media-Kampagne zu "Mehr Frauen in die Politik. Warum nicht?" aufruft. "In Südtirol ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung weiblich. Eine demokratische Gesellschaft lebt von der Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger.  Südtirol kann es sich deshalb schlichtweg nicht leisten, in den politischen Gremien auf die Fähigkeiten und Kompetenzen der Frauen zu verzichten. Denn paritätisch besetzte Gremien treffen bessere Entscheidungen", ruft Beiratspräsidentin Ulrike Oberhammer in Erinnerung.

Derzeit sind neun der insgesamt 35 Mitglieder des Südtiroler Landtages weiblich, auch in den Gemeinderäten ist lediglich jedes vierte Mitglied weiblich. 14 Bürgermeisterinnen (bzw. 11 Prozent) stehen einer der 116 Südtiroler Gemeinden als erste Bürgerin vor. Im kürzlich vorgestellten Gleichstellungsaktionsplan "Æquitas" (LPA hat berichtet) heißt es dazu als Leitsatz des Handlungsfeldes "Beteiligung": "Frauen und Männer sind gleichberechtigt in politischen Gremien vertreten, an Entscheidungsprozessen auf Augenhöhe beteiligt und gestalten das politische und gesellschaftliche Leben aktiv mit." Um dies umsetzen zu können, brauche es eine starke weibliche Beteiligung bei den Wahlen, sind die Mitglieder des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen überzeugt. "Wir rufen dazu auf, am 22. Oktober wählen zu gehen und bewusst Frauen zu wählen. Denn nur dann ist garantiert, dass alle Teile unserer Gesellschaft in den kommenden fünf Jahren im Landtag und folglich auch in der Südtiroler Landesregierung vertreten sind", appelliert Oberhammer.


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LPA/ck