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Ankauf von NISF-Liegenschaften in Bozen: Vetrag unterzeichnet

LH Kompatscher sowie der General- und der Regionaldirektor des NISF haben heute den Kaufvertrag für die beiden NISF/INPS-Gebäude am Siegesplatz und in der Pacinottistraße besiegelt.

Den Kaufvertrag für das ehemalige Gebäude des Nationalen Instituts für Soziale Fürsorge (NISF/INPS) am Siegesplatz und das NISF-Gebäude in der Pacinottistraße 3 in Bozen haben heute (15. Dezember) im Landhaus 1 in Bozen Landeshauptmann Arno Kompatscher und der für Vermögen zuständige NISF-Direktor, Vincenzo Fera, sowie Regionaldirektor Vittorio Feliciani unterzeichnet. An der Unterzeichnung des Kaufvertrags nahmen auch die ehemalige Vizepräsidentin des NISF, Luisa Gnecchi, NISF-Regionaldirektor Vittorio Feliciani und Vermögenslandesrat Massimo Bessone sowie der Generalsekretär des Landes, Eros Magnago, teil.

Raum für Ämter, Studierende und Obdachlose 

Landeshauptmann Arno Kompatscher dankte den Vertretenden des gesamtstaatlichen Fürsorgeinstituts für deren Verständnis für die Bedürfnisse des Landes Südtirol und verwies darauf, dass es für die beiden Immobilien schon sehr klare Nutzungsabsichten gäbe: "Das Gebäude in der Pacinotti-Straße ermöglicht es uns, Obdachlosen ein Dach und Wärme zu bieten. Im Gebäude am Siegesplatz werden wir Ämter unterbringen und Dienstleistungen für Bürger und Bürgerinnen sowie Wohnraum für Studierende bereitstellen." Kompatscher sprach von einer ansehnlichen Investition, die sich aber angesichts der Zweckbestimmung der Liegenschaften "absolut lohnt". 

Auch die ehemalige Parlamentarierin und Landesrätin Luisa Gnecchi wertete den Ankauf durch das Land positiv: "Die Tatsache, dass das Land ein für die Geschichte des NISF bedeutendes Gebäude wie jenes am Siegesplatz erwirbt, ist eine Genugtuung." "Das Gebäude am Siegesplatz befindet sich in zentraler Lage und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rad sehr gut zu erreichen", unterstrich Landesrat Massimo Bessone. Daher eigne es sich gut für die Unterbringung öffentlicher Ämtern und Schalterdienste. Der Landesrat sagte auch, dass das Land "mit diesem Ankauf Mietkosten senken und gleichzeitig zur Aufwertung des Viertels beitragen" könne.

Kaufpreis: 13,5 Millionen Euro 

Die Landesregierung hatte im Februar dieses Jahres den Ankauf der beiden Immobilien des Nationalen Instituts für Soziale Fürsorge beschlossen. Ende Oktober genehmigte sie den Abschluss des betreffenden Kaufvertrages mit der Generaldirektion Trentino-Südtirol des gesamtstaatlichen Fürsorgeinstituts für die beiden Liegenschaften (LPA hat berichtet). Darin wurde der Kaufpreis mit rund 13,5 Millionen Euro festgelegt. Das Land übernimmt zudem als Käufer alle Spesen, die mit Abschluss und Registrierung des Kaufvertrages zusammenhängen und die sich auf rund 1,2 Millionen Euro belaufen. 

Geplant ist, in den Räumlichkeiten am Siegesplatz 39/Ecke Freiheitsstraße 9 die Büros der Agentur Südtiroler Einzugsdienste und anderer Landesämter unterzubringen, die sich derzeit in angemieteten Gebäuden befinden. Zudem sollen im oberen Gebäudeteil Wohnungen für Studierende geschaffen werden. Das Gebäude in der Pacinottistraße 3 in Bozen (ehemaliger Sitz des Inpdap) soll hingegen als außerordentliche Winter-Notunterkunft genutzt werden. Die Immobilie am Siegesplatz umfasst 800 Quadratmeter Fläche, 15 Wohnungen, 8 Parkplätze und 13 Garagen. Bei jener in der Pacinotti-Straße sind es 2064 Quadratmeter Fläche. 


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