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Junior Research Award Südtirol 2023 geht an Barbara Gross

Die aus dem Sarntal stammende und in Chemnitz und Brixen lehrende Brabara Gross hat für ihre Forschungsarbeit im Bereich der interkulturellen Pädagogik den Junior Research Award Südtirol erhalten.

Der "Junior Research-Award Südtirol/Alto Adige 2023" geht an Barbara Gross. Die 36-jährige Psychologin und Pädagogin forscht und lehrt im Bereich der interkulturellen Pädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen sowie seit 2022 als Juniorprofessorin an der Universität Chemnitz. Die aus Weißenbach im Sarntal stammende Forscherin setzt sich dabei im Besonderen mit Bildungs- und Entwicklungsprozessen im Zusammenhang mit Sprache auseinander. Insgesamt waren 23 Bewerbungen für den mit 10.000 Euro dotierten Preis eingereicht worden. Die Jury hatte sich aufgrund des "exzellenten Curriculums in einem für Südtirol zunehmend wichtigen Bereich" für Barbara Gross als Preisträgerin ausgesprochen.

Am heutigen Montag (18. Dezember) hat Landeshauptmann und Forschungslandesrat Arno Kompatscher, gemeinsam mit dem zuständigen Ressortdirektor Ulrich Stofner und dem Direktor im Landesamt für Innovation und Technologie, Franz Schöpf, der Wissenschaftlerin im NOI Techpark in Bozen die Auszeichnung verliehen. Die Laudatio hielt der Professor für Erziehungswissenschaften der Freien Universität Bozen, Gerwald Wallnöfer.

Junge Menschen auf Weg zu hochwertiger Forschung unterstützen

"Zielgerichtete wissenschaftliche Forschung ist für das Südtirol von Morgen unerlässlich", unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der heutigen Preisverleihung. Mit dem Junior Research Award wolle das Land junge Menschen auf ihrem Weg zu hochwertiger Forschung unterstützen und motivieren. Es freue ihn besonders, dass in diesem Jahr eine Frau ausgezeichnet werde, die in ihrer Kindheit die Erfahrung einer Kleinstschule gemacht, in Brixen ihre Studien begonnen und nun in einem weltweit immer wichtigeren Bereich des interkulturellen Lernens tätig sei.  

Eine besondere Erwähnung (Special Mention) und damit der mit je 7500 Euro dotierte "Jury Special Mention Award" der Jury ging an zwei weitere Forscher, und zwar an den Biotechnologen und Physiker Alan Ianeselli, der im Bereich der Biotechnologie, Computerwissenschaften und der Künstlichen Intelligenz tätig ist und seit 2022 Forschungsassistent an der Fakultät für Ingenieurwesen der Freien Universität Bozen ist, sowie an den Forst- und Umweltwissenschaftler Marco Mina, der seit 2022 am Institut für Alpine Umwelt der Eurac als "Senior Researcher" im Bereich Waldökologie und Klimawandel forscht. Die wissenschaftlichen Erfolge der beiden Forscher würdigte die stellvertretende Direktorin der Eurac, Vizeleiterin des Instituts für Alpine Umwelt und Jurymitglied Roberta Bottarin.

Der Junior Research Award Südtirol

Mit dem "Junior Research Award Südtirol/Alto Adige" zeichnet das Land Südtirol im Zweijahresrhythmus herausragende Leistungen von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus, die am Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn stehen. Der Preis, der für alle Fachdisziplinen vergeben werden kann, ist mit 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich kann die Jury zwei weitere Finalisten ehrenvoll erwähnen, was mit einem Geldpreis von 7500 Euro honoriert wird. 

Neben dem "Junior Research Award" für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, der in allen ungeraden Jahren verliehen wird, vergibt das Land in allen geraden Jahren den "Research Award" sowie den Preis "Women in Science" an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Forschungsgemeinschaft bereits eine herausragende Stellung einnehmen. 


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LPA/jw