Veranstaltungsarchiv

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3. Südtiroler Symposium Genderhealth – Gendermedizin. Schwerpunkt: Neurologische Erkrankungen

Wirken sich Schlaganfall und andere neurologische Erkrankungen bei Frauen und Männern anders aus?

Jeder Schlaganfall ist für jede betroffene Person ein einschlagendes Ereignis. Es sind weitaus häufiger Frauen wie Männer betroffen, aber weniger Frauen werden in spezifischen Stroke-Units aufgenommen. Schlaganfälle sind bei Frauen häufig ausgedehnter und Frauen haben eine schlechtere Prognose, weisen größere Einschränkungen im täglichen Alltag auf, kommen häufiger in ein Pflegeheim, reagieren vermehrt mit depressiven Symptomen und geben eine geringere Lebensqualität nach einem Schlaganfall im Vergleich zu den Männern an. Auch die Operation an der Halsschlagader ist bei Frauen weniger erfolgreich. Die Gründe für diese z.T. erheblichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vielseitig.
Auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson liegen neue Erkenntnisse zu geschlechterspezifischen Unterschieden vor. Beide Erkrankungen zeigen unterschiedliche Häufigkeitsverteilungen auf und lassen zum Einen ein erhöhtes Risiko und andererseits einen möglichen neuroprotektiven Gendereffekt vermuten.

Ort: Bozen, Palais Widmann
Datum: 07.10.2016

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