Ishmael: Eyes Wide Shut - Motouleng Cave, Clarens

Magic and Disease

Ishmael

Ed. 4/5 + 2 a.p.

Diese Fotografie gehört sowohl zur Serie 'Magic and Disease' (Inv.Nr. 2161), wie auch zur Serie 'Ishmael' (Inv.Nr. 2164).

Schwarzweißfotografie auf Barytpapier mit der Abbildung des Bruders des Künstlers, Ishmael. Die Augen des Mannes scheinen durch die Bewegung bzw. das Verschwimmen während der Aufnahme sowohl offen als auch geschlossen zu sein. Im Hintergrund kann man zwei Personen in Bewegung erkennen. Mofokeng fotografierte seinen Bruder kurz vor dessen Aids-Tod im übernatürlichen Licht der Grotte von Motouleng.

Objektbezeichnung:: Fotografie
Inventarnummer:: 2161b
Hersteller:: Mofokeng, Santu
Sammlung:: Sammlung Museion
Datierung:: 2004
Dargestellter Ort:: Südafrika
Material:: Barytpapier
Technik:: fotografiert (Schwarzweißfotografie)
Institution:: Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:: Werk Höhe 100 cm, Werk Breite 150 cm, Rahmen Höhe 104.3 cm, Rahmen Breite 154.5 cm
Historische-kritische Angaben:: "Mofokeng untersucht die Bedeutung der Landschaft als einen Raum der Erinnerung und spiritueller Bedeutung indem er zu den Höhlen in der Nähe von Clarens, Free State bei Johannesburgh reist, eine der heiligen Stätten in Südafrika, die von mehreren religiösen Gemeinschaften besucht wird und deren Spiritualität er einfängt. Kürzlich besuchte Mofokeng in Begleitung der Anhänger des apostolischen Glaubens der Zionisten diese Stätte und fotografierte seinen Bruder Ishmael kurz vor dessen Tod an Aids, im übernatürlichen Licht der Grotte. Mofokeng benutzt seine photographischen Reihen um Traumata und Amnesien in Südafrika und Europa zu thematisieren und weicht dabei vom konventionellen Inhalt ab, um Anfragen in die Landschaft mit einzuschließen. So versucht er die Geschichte und die Erinnerungen zu verarbeiten und alte Machtbeziehungen neu zu schreiben. Mofokengs Untersuchungen der Spiritualität, ein Interesse, das sich über sein gesamtes fotografische Oevre zieht, unterscheidet ihn von den rein dokumentarischen Fotografen.

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