Kulturgüter in Südtirol

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Everything is somehow related to everything else, yet the whole is terrifyingly unstable

Ed. 1/3 + 1 p.a.

Fünf Farbfotografien auf Barytpapier, aufgezogen auf Aluminium, die das Projekt/Performance dokumentieren, das die Künstlerin im Jahr 2008 für das Museion im "Kleinen Museion – Cubo Garutti" im Stadtviertel Don Bosco in Bozen schuf.
Über mehrere Monate hinweg untersuchte Biscotti das Viertel und dessen Einwohner. Das Ergebnis ist eine Performance auf der Begrenzungsmauer des KZ-Durchgangslager in der Reschenstraße in Bozen.
Teil des Projekts ist auch eine Zeitungsausgabe mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren, in der die Fotografien abgebildet sind, die die Künstlerin entlang der Mauer zeigen. Die Zeitung wurde größtenteils in der Nachbarschaft verteilt.

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
2274
Hersteller:
Biscotti, Rossella
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
2008
Dargestellter Ort:
Bozen
Material:
Barytpapier, Aluminium
Technik:
fotografiert (Farbfotografie)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Fotografie (je) Höhe 80 cm, Fotografie (je) Breite 100 cm, Zeitung Höhe 41.5 cm, Zeitung Breite 30 cm, Zeitung Seitenumfang 16
Historische-kritische Angaben:
"Die forschungsbasierten Arbeitsmethoden von Rossella Biscotti bestehen aus Umfragen, Interviews, Fotos und Videomaterial, mit dem Ziel, ein Gebiet und dessen Bewohner besser zu verstehen. Die Wahl des Themas wurde nicht von historischem Interesse bestimmt, sondern von einem breiteren künstlerischen Interesse. Eine umfangreiche Beobachtung des Territoriums bringt dies zum Ausdruck. Die Künstlerin führte ihre Performance genau am dem Ort durch, wo das KZ-Lager abgerissen- und neue Gebäude innerhalb der Begrenzungsmauern errichtet wurden.
In einer geplanten Inszenierung, schreitet Biscotti über die geschichtsträchtige Begrenzungsmauer des KZ-Durchgangslagers und zeigt damit deren aktuelle und vollständige Interaktion mit dem täglichen Leben und deren fast natürliche Veränderung der Zweckbestimmung. Bei einer Aktion voll scheinbarer Leichtigkeit – in Wahrheit aber durch tiefes Bewusstsein geprägt – bewegt sich die Künstlerin auf der Mauer, wo sie die Bewohner des Stadtviertels trifft und dabei deren Wahrnehmungen mit ihren eigenen verknüpft. Im Laufe der Zeit ist die Mauer zu einem Teil des täglichen Lebens geworden; ihre Funktion hat sich verändert, sie behält aber noch immer ihre starke physische Ausdruckskraft."
(Pressetext, Museion, 2008)

 

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