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53.000 Arbeitnehmende im öffentlichen Sektor mit steigendem Durchschnittsalter

LPA - Den öffentlichen Sektor in Südtirol hat die Arbeitsmarktbeobachtungsstelle der Landesabteilung Arbeit unter die Lupe genommen. In ihrem jüngsten Informationsblatt "Arbeitsmarkt News" gibt sie einen Überblick über den die Bereiche Bildung, Sozial- und Gesundheitswesen sowie die öffentliche Verwaltung umfassenden Sektor. Neben der öffentlichen Verwaltungsarbeit wird auch jene privater Unternehmen berücksichtigt.

"Öffentlicher Sektor und öffentliche Verwaltung sind nicht dasselbe", erklärt in diesem Zusammenhang der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn. "Mit dieser Untersuchung wollen wir etwas mehr Klarheit in diese Materie bringen, weil es hier oft zu Missverständnissen kommt", so Sinn.

In Südtirol sind im öffentlichen Sektor knapp 53.000 Arbeitnehmende beschäftigt, dabei arbeiten ungefähr 6.000 bei privaten Unternehmen und 47.000 in öffentlichen Institutionen", teilt der Landesrat für Arbeit, Roberto Bizzo, mit und gibt damit auch einen Überblick über die Größenordnung der Privaten im öffentlichen Sektor.

Die 53.000 Arbeitnehmenden können folgendermaßen zugeordnet werden: 14.000 sind in der öffentlichen Verwaltung tätig, etwa 4.000 bei den Streitkräften und Polizeibehörden, 17.000 im Bildungswesen (hauptsächlich in staatlichen und Landesschulen, aber auch in Privatschulen), 12.000 im Gesundheitswesen (vor allem in Spitälern und nicht stationären Einrichtungen, aber auch in privaten Strukturen) und 7.000 im Sozialwesen, das vor allem von den öffentlichen und privaten Altersheimen, aber auch von ambulanten und Hauspflegediensten gebildet wird.

Ein interessanter Aspekt betrifft das Durchschnittsalter der im öffentlichen Sektor Beschäftigten. Vergleicht man die Situation mit dem Jahr 1998 so ist im Laufe von 14 Jahren das durchschnittliche Alter der Bediensteten um über sechs Jahre gestiegen und zwar von 37,1 auf 43,5. Dieser Anstieg war bei den Frauen höher (+7 Jahre) als bei den Männern (+5 Jahre), sodass der Unterschied zwischen den Geschlechtern kleiner geworden ist (von 4,5 auf 2,8 Jahre).

jw