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Druckfrische "Arbeitsmarkt news"-Ausgabe nimmt Projektarbeit unter die Lupe

LPA - Mit den verschiedenen Formen der arbeitnehmerähnlichen Beschäftigung, kurz "Projektarbeit" genannt, befasst sich die soeben erschienene Ausgabe der "Arbeitsmarkt news" der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt. Im laufenden Jahr erreichte die Projektarbeit einen durchschnittlichen Bestand von 4.800 Beschäftigten und damit ein Minus von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark abgenommen hat die Projektarbeit bei den öffentlichen Arbeitgebern (minus 15 Prozent) und den unter 30-Jährigen (minus 10 Prozent).

"Der Rückgang bei den unter 30-Jährigen", erläutert Arbeitslandesrat Roberto Bizzo die Ergebnisse der Erhebung, "kann durchaus positiv gewertet werden, denn immerhin 151 und damit rund 16 Prozent wurden im Laufe des vergangenen Jahres in ein unselbstständiges Arbeitsverhältnis übernommen, zumeist sogar unbefristet." Besonders bei jungen Frauen und Mänenrn dient die Projektarbeit in einigen Fällen als Sprungbrett in ein abhängiges Arbeitsverhältnis.

Bei den 30 bis 60-Jährigen hingegen sind 40 Prozent hauptsächlich bereits in einem abhängigen Arbeitsverhältnis beschäftigt, und die Projektarbeit dürfte in diesen Fällen nur ein guter Zuverdienst sein. In dieser Altersklasse lag die Abnahme bei 8 Prozent. Bei den über 60-Jährigen war der Rückgang mit 3,5 Prozent hingegen deutlich geringer. "Die meisten von ihnen", ergänzt der Landesabteilungsdirektor für Arbeit Helmuth Sinn, "betreuen nach ihrer Pensionierung weiterhin noch das eine oder andere Projekt beim ehemaligen Arbeitgeber oder anderswo und können so den abrupten Übergang in den Ruhestand etwas abschwächen."

Der Grund für den relativ starken Rückgang der Projektarbeit liegt zum Teil sicher auch in der neuen gesetzlichen Regelung sowie der andauernden Wirtschaftskrise und den damit einhergehenden Einsparungen bei den öffentlichen Arbeitgebern.

mac