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"Arbeitsmarkt news" informiert über "Arbeiten im Ruhestand"

LPA - Dem Thema "Arbeiten im Ruhestand" ist die jüngste Ausgabe von "Arbeitsmarkt news", dem Informationsblatt der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt, gewidmet. "Diese Themenwahl macht auch schon klar, dass es sich um ein Phänomen handelt, das kein Schattendasein mehr fristet", sagt Arbeitslandesrat Roberto Bizzo.

"In der Tat ist die Zahl der Personen, die nach ihrer Pensionierung weiter arbeiten, im Laufe der letzten Zeit gestiegen", so der Landesrat. "Sie stellen mittlerweile eine interessante Ressource für den Arbeitsmarkt dar", sagt Arbeitslandessrat Bizzo. Während es früher für Rentenbezieher überhaupt nicht möglich war, weiterhin beschäftigt zu sein, hat der Gesetzgeber zwischen 2001 und 2008 entsprechende Verbote schrittweise abgeschafft.

"Im Vorjahr waren etwa 4000 Ruheständler in Beschäftigung. Ein Viertel davon arbeitete Vollzeit, mehr als ein Drittel mit einem Projektarbeitsvertrag oder auf Abruf, ein weiteres Drittel in Teilzeit", schlüsselt der Direktor der Abteilung Arbeit, Helmuth Sinn, die Zahlen auf.

Am häufigsten arbeiten Männer, die vor dem Rentenantritt als Arbeiter beschäftigt und zum Zeitpunkt der Pensionierung jünger als 56 Jahre alt waren. Diese gingen auch drei Jahre nach ihrer Pensionierung noch in 30 Prozent der Fälle einer bezahlten Beschäftigung nach.

Frauen hingegen sind im Ruhstand weniger oft erneut erwerbstätig. Die Gründe dafür sind möglicherweise gesellschaftlicher Natur, und insbesondere auf die Rolle zurückzuführen, die Frauen in der Familie spielen. Zudem sind auch wirtschaftliche Aspekte von Bedeutung sowie die mehr oder weniger große Nachfrage nach bestimmten Berufsbildern.

jw