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Schließung der Stromlücke am Brenner: Unterstützung der Regierung

Heute (7. Mai) hat Landesrat Roberto Bizzo im römischen Ministerium für Wirtschaftsentwicklung die Gespräche rund um die Wiederaufnahme der Produktion im Siliziumwerk MEMC in Sinich fortgesetzt. Nachdem im März die Voraussetzungen zum Bezug von günstigerem Strom geschaffen worden waren, kann Bizzo nun die Unterstützung der römischen Regierung bei der schnellstmöglichen Schließung der Stromleitungslücke über den Brenner vermelden.

LPA.

Mit einer eigenen Stromlinie über den Brenner soll das Meraner Siliziumwerk MEMC Zugang zum europäischen Strommarkt und damit zu Strom zu den günstigeren europäischen Preisen bekommen. Über die billigere Energie soll die Produktion wieder aufgenommen werden können und damit der Arbeitsplatz der MEMC-Mitarbeiter abgesichert werden.

Heute hat Landesrat Bizzo die technischen Gespräche in Rom fortgesetzt, bei denen es unter anderem auch um die schnellstmögliche Schließung der Stromleitungslücke über den Brenner geht. Nach den Bemühungen der Landesregierung und des Unternehmens habe nun auch das Wirtschaftsministerium einen konkreten Schritt gesetzt, um die Verbindung über den Brenner so schnell wie möglich herzustellen, so Landesrat Bizzo: "Eine der letzten Amtshandlungen des ehemaligen Wirtschaftsministers Corrado Passera war ein Brief an das Wirtschaftsministerium in Wien. Darin wird das österreichische Ministerium gebeten, alles zu unternehmen, um auch die Arbeiten auf der österreichischen Seite so schnell wie möglich abzuschließen."

Beim heutigen Treffen, an dem neben hohen Ministerialbeamten und Landesrat Bizzo auch Vertreter des Netzbetreibers Terna und die Führungsspitze der MEMC mit Mauro Pedrotti und Claudio Pasolli teilgenommen haben, stand die Umsetzung des im März getroffenen Abkommens zwischen Wirtschaftsministerium, MEMC und Landesregierung auf der Tagesordnung. „Unser Ziel ist die schnellstmögliche Wiederaufnahme der Produktion und diese ist nur über den Bezug des günstigeren Stroms möglich. Jetzt gilt es, alle Maßnahmen zu setzen, um an den günstigeren Strom zu kommen, danach sehen wir weiter. Ich kann allen MEMC-Arbeitern versichern, dass wir mit aller Kraft daran arbeiten, dass sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können", so Landesrat Bizzo.

Bereits in zwei Wochen steht das nächste Treffen in Rom auf dem Programm. Dieses findet am 23. Mai im Wirtschaftsministerium statt, schon zwei Tage vorher trifft sich Landesrat Bizzo mit dem Tiroler Netzbetreiber Tiwag.

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