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Treffen in Rom: Landesrat Achammer bei Vize-Arbeitsministerin Bellucci

Vizeministerin Bellucci sichert Landesrat Achammer zu: Erleichterungen für Südtirols Ehrenamt kommen. Überprüft werde auch, 14-Jährigen Arbeitserfahrungen zu ermöglichen.

Zwei Themen standen heute (28. Juni) bei einem Treffen zwischen Landesrat Philipp Achammer und der Vizeministerin für Arbeit und Sozialpolitik, Maria Teresa Bellucci, in Rom auf der Agenda: zum einen die Vereinfachung der Regeln für den Dritten Sektor mit den dringend notwendigen Erleichterungen für das Ehrenamt. Zum anderen das Erfordernis, dass 14-Jährige die Erlaubnis erhalten, "geringfügigen Arbeiten" nachzugehen. 

"Unserem gemeinsamen Einwirken in Rom sollen Taten folgen", sagte Landesrat Achammer im Anschluss an das Arbeitstreffen. Bei diesem hat Vizeministerin Bellucci gegenüber Landesrat Achammer zugesichert, dass es Erleichterungen für Südtirols Ehrenamt, ganz besonders für kleine Vereine, geben wird. Das entsprechende Dekret hierzu solle in den kommenden Wochen folgen. "Das Dekret wird Südtirols Besonderheiten berücksichtigen", sagte Landesrat Achammer, der bereits in der Vergangenheit zusammen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Senator Meinhard Durnwalder, dem Kammerabgeordneten Dieter Steger und der Kammerabgeordneten Renate Gebhard immer wieder auf die verschiedenen Schwierigkeiten, die durch den Kodex des Dritten Sektors entstanden sind, hingewiesen hat (LPA hat berichtet).

Bei 14-Jährigen die Erfahrung und Orientierung in der Arbeitswelt fördern

Ein ebenso wichtiges Anliegen des Landesrates war, Orientierungspraktika bereits für 14-Jährige zu ermöglichen. "Das gilt es für Italien unbedingt zu regeln", sagte Landesrat Achammer gegenüber Vizeministerin Bellucci, verwies dabei auf die europäische Richtlinie 33/1994 und erklärte: "Die entsprechende EU-Richtlinie sieht leichte bzw. geringfügige Arbeiten für diese Altersgruppe vor. Diese EU-Richtlinie ist von Italien nie angewandt worden, während sie zum Beispiel in Deutschland greift." Achammer betonte: "Vor allem am Übergang von der Mittelschule in die Oberschule geht es uns darum, Orientierung zu fördern, und zwar auch durch geringfügige Erfahrungsmöglichkeiten in der Arbeitswelt." Wichtig sei dies insbesondere in Berufsgrundstufe, aber nicht nur dort. Vizeministerin Bellucci merkte zu diesem Thema an, dass dies eine "sehr sensible Materie" sei, und hat Landesrat Achammer zugesichert, sie werde die Angelegenheit prüfen.


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LPA/eb