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Arbeitsmarktservice: Zusammenarbeit zwischen Wien und Bozen

Über die Zusammenarbeit im Bereich Arbeitsmarktservice hat Landesrat Philipp Achammer bei seinem heutigen Treffen mit dem österreichischen Bundesminister Martin Kocher in Wien gesprochen.

Welche Maßnahmen angesichts des Fachkräftemangels gesetzt werden müssten und in welchen Bereichen es eine Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen und dem Südtiroler Arbeitsmarktservice geben könne: Das waren die Kernthemen, über die Südtirols Landesrat Philipp Achammer am heutigen Donnerstag (13. Juli) mit dem österreichischen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, dem 49-jährigen Ökonomen und Universitätsprofessor Martin Georg Kocher, gesprochen hat. 

Die Potenziale am heimischen Arbeitsmarkt müssten verstärkt ausgeschöpft werden, darin waren sich Achammer und Kocher einig. Der Arbeitsmarkt müsse flexibler, internationaler, digitaler und ökologischer werden, die Vereinbarkeitsmodelle sind auszubauen, die Beschäftigung von älteren Personen sei zu fördern, die Orientierung von jungen zu verbessern. Auch die Sanktionsmaßnahmen gegenüber Arbeitslosen müssten bei Nichtbeschäftigung klarer und konsequenter umgesetzt werden.

"In zehn Jahren werden in Südtirol rund 30.000 Fachkräfte fehlen. Wir müssen jetzt handeln, damit es nicht zu einem Produktions- und Dienstleistungsabbau kommt", sagte Achammer nach dem Gespräch. Auch die Zuwanderung aus dem Nicht-EU-Raum in den Arbeitsmarkt war Thema des Austauschs: "Dieser muss möglichst gezielt und qualifiziert erfolgen." Schlussendlich müsse auch die Reduzierung von Teilzeitverhältnissen verstärkt möglich gemacht werden, betonten Achammer und Kocher.


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LPA/red/jw