Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten

Karpfen - Cyprinus carpio

Karpfen

Der heutige Karpfen hat äußerlich meist nur noch wenige Ähnlichkeiten mit der Stammform des Fisches. Als Objekt jahrhundertelanger Züchtung hat der Fisch in seinem äußeren Erscheinungsbild vielfältige Veränderungen erfahren. Seine ursprüngliche Heimat ist Asien. Bereits im 6.Jahrhundert kam es unter Theoderich dem Großen zur Einbürgerung dieser Fischart. Der Karpfen wurde dann vor allem im 13. bis 15. Jahrhundert durch die Römer in ganz Europa verbreitet.

Merkmale: hochrückig, seitlich abgeflacht; Grundfärbung meist gold-bräunlich; rüsselartig vorstülpbares Maul mit 4 Barteln am Oberkiefer; hinsichtlich Beschuppung unterscheidet man: •Schuppenkarpfen: vollständig beschuppt •Zeilenkarpfen: entlang der Seitenlinie eine oder mehrere Reihen von Schuppen •Spiegelkarpfen: entlang des Rücken- und Schwanzbereiches beschuppt •Lederkarpfen: ohne Schuppen

Lebensweise: bevorzugt warme, stehende oder langsam fließende Gewässer mit Sand- oder Schlammgrund und reichen Pflanzenbeständen; Laichzeit: Mai - Juli Ablaichen an ruhigen, seichten, Pflanzen bedeckten Uferstellen (bei Temperatur von 18°C - 20°C); Krautlaicher

Nahrung: Kleintiere verschiedener Art aus der Ufer- und Bodenregion (Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven); Pflanzenteile; gelegentlich Fischbrut und Kleinfische

Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Man findet den Karpfen im Kalterer See, in den Montiggler Seen, im Wolfsgrubener See, im Völser Weiher, im Vahrner See (Obersee) sowie in einigen Gräben des Unterlandes.

Schonzeit: 1. Juni - 30. Juni

Schonmaß: 30 cm

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