Morphologie und Sinnesorgane

Morphologie und Sinnesorgane des Körpers

Der Wolf ähnelt in seinem Äußeren einem großen Hund, hat aber einen längeren Rumpf, einen höheren, verhältnismäßig schmalen Brustkasten und Vorderbeine, die in ihn „hineingewachsen“ zu sein scheinen. Die Länge der Beine und die Größe der Pfoten ermöglicht eine schnelle Fortbewegung und weite Wanderungen auch im tiefen Schnee. Typisch ist der federnde Gang.
Die Rute (der Schwanz) ist buschig, misst etwa ein Drittel der Körperlänge und wird meist waagerecht oder leicht herabhängend getragen. Beim erwachsenen Wolf beträgt die Körperlänge von der Nase bis zur Rutenspitze 110 - 150 cm, die Widerristhöhe misst 50-70 cm. Das Körpergewicht liegt bei 25-40 kg.

Morphologie und Sinnesorgane des Kopfs

Der Kopf des Wolfes ist groß, hat eine breite Stirn, schräg sitzende Augen, eher  kleine, dreieckige, an der Spitze ein wenig abgerundete Stehohren und eine im Vergleich zum Hund lange, spitze Schnauze.
Das Haarkleid (Fell) ist sehr dicht, besteht aus Deckhaar und Unterwolle und bietet einen hervorragenden Schutz auch gegen extreme Temperaturen. Die dichte Winterdecke (bis zu 6 cm) lässt den Wolf bis in den späten Frühling hinein viel massiger aussehen als in den Sommermonaten. Die häufigste Fellfarbe ist grau (daher auch der Name Grauwolf) es kommen aber auch nicht selten bräunliche, rötliche, gelbliche und Ockertöne in der Fellfärbung vor. Längs der Rückenmitte und der Rute überwiegen dunklere Haare, die im Nackenfell bis zu 17 cm lang sind.
Die Sinnesorgane sind dem Leben als Jäger optimal angepasst. Der Geruchssinn ist überaus empfindlich. Beutetiere können am Geruch unterschieden und bei günstigen Windverhältnissen auf eine Entfernung von bis zu 2,5 km wahrgenommen werden. Das Gehör ist ähnlich gut entwickelt wie bei Hunden. Dank der großen Beweglichkeit der Ohren können Wölfe den Standort einer Schallquelle sehr gut und genau bestimmen. Das Blickfeld umfasst einen wesentlich breiteren Blickwinkel als beim Menschen und vor allem Bewegungen können besonders gut wahrgenommen werden. Das Sehvermögen ist bei Tag und Nacht nahezu gleich gut.