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Grabritus in der Antike
Sonderausstellung im Museum Mansio Sebatum, Josef Renzler Str. 9, 39030 - St. Lorenzen (26.06. bis 31.10.2013) Informationen unter: www.mansio-sebatum.it
Der Tod als Ende des irdischen Lebens und die Beisetzung bzw. die Vorstellung von einem neuen Leben im Jenseits prägten das Denken und Handeln der Menschheit stets in besonderem Maße. Für das Jenseits stattete man die Verstorbenen mit ihrer zu Lebzeiten getragenen Tracht sowie mit Gegenständen aus, die ihren gesellschaftlichen Status widerspiegelten. Damit sollte dem Toten ein standesgemäßes Weiterleben im Jenseits gesichert werden. Im Grabritus wechselten sich im Laufe der Zeit mehrfach die Brandbestattung und die Körperbestattung ab. Die beiden Formen bringen einen unterschiedlichen geistesgeschichtlichen Hintergrund zum Ausdruck. Gräber geben Aufschluss über Jenseitsvorstellungen, Einblick in die Sozialstruktur, Tracht und Sachkultur der Menschen. Im Laufe des Frühen Mittelalters verschwand die Beigabensitte allmählich.