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Landesarbeitskommission: Aktive Arbeitsmarktpolitik im Mittelpunkt

Bei der letzten Sitzung der Landesarbeitskommission in dieser Legislaturperiode wurde vor kurzem Bilanz gezogen und in die Zukunft geblickt.

Sie berät die Landesregierung im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik, legt die Kontingente für Arbeitsgenehmigungen von Nicht-EU-Bürgerinnen und -bürgern fest und befasst sich mit den Bedingungen für Sommerpraktika: Das sind nur einige der Aufgaben der Landesarbeitskommission, die beim Arbeitsmarktservice des Landes angesiedelt ist und von dem für den Bereich Arbeit zuständigen Landesrat geleitet wird. Am Montag (4. September) trat sie zu ihrer letzten Sitzung in dieser Legislaturperiode zusammen.

Weichensteller für aktive Arbeitsmarktpolitik

Wie Landesrat Philipp Achammer berichtet, "haben die Beschlüsse der Landesarbeitskommission in dieser Legislaturperiode den Strategiewechsel hin zu einer konsequent aktiven Arbeitsmarktpolitik maßgeblich eingeleitet." In der Landesarbeitskommission diskutieren die Sozialpartner und Interessensvertretungen die strategischen Weichenstellungen. Diese sollen es ermöglichen, arbeitslosen Menschen geeignete Maßnahmen und Unternehmen geeignete Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Dass dabei nicht immer ein vollständiger Konsens erzielt wird, liege auf der Hand, sagt der Landesrat: "Es ging jedoch immer um die Sache und es wurde stets ein konstruktiver Stil gepflegt." Auch hätten die Impulse der Sozialpartner das Strategiepapier "Aktive Arbeitsmarktpolitik 2020-24" geprägt.

In der Landesarbeitskommission werden auch Entwicklungen am Südtiroler Arbeitsmarkt vertieft diskutiert und mögliche Problemlagen aufgezeigt. Die Grundlage dafür bilden die Daten der Arbeitsmarktbeobachtung des Arbeitsmarktservice. "Gerade in den Zeiten der Pandemie war dies sehr intensiv und nützlich", erinnert Achammer.

Neubesetzung im Frühjahr 2024

Seit Mai 2019 hat sich die Landesarbeitskommission in 16 Sitzungen mit 37 Themen auseinandergesetzt und dabei 18 Beschlüsse gefasst – hinzu kommt die Tätigkeit der beiden Unterkommissionen Berufsbildung und Arbeitsvermittlungskontrolle. Nach der Bildung der neuen Landesregierung wird auch die Landesarbeitskommission im Frühjahr 2024 neu beschickt.

Die Handlungsfelder der Kommission bleiben wichtig, sagt Landesrat Achammer: "Auch in den kommenden Jahren wird es entscheidend für die wirtschaftlich und sozial nachhaltige Entwicklung Südtirols sein, strategische Schwerpunkte in der Arbeitsmarktpolitik zu setzen. Denn damit können Arbeitsplätze besetzt werden, die Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitslosen wird erhöht und angesichts des demografischen und digitalen Wandels stehen passende Arbeitskräfte zur Verfügung."


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LPA/red/mpi