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Rechtschreibrat tagt in Südtirol

Der Rat für deutsche Rechtschreibung trat am Freitag (30. September) in Bozen zusammen.

Aufgabe des Rates für deutsche Rechtschreibung ist es, die deutsche Rechtschreibung zu beobachten, sie behutsam weiterzuentwickeln und deren Einheitlichkeit zu bewahren. Der Rat ist somit die maßgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung.

Südtirol gehört seit 2005 diesem Gremium an; bisher wurden drei Ratssitzungen südlich des Brenners organisiert: 2009 in Bozen, 2015 in Brixen und die dritte Sitzung fand am 30. September 2022 in Bozen statt. Aufgrund der Situation als Sprachminderheit im Staatsgebiet ist für Südtirol die Mitarbeit in diesem Gremium besonders wichtig. Damit wird die Anbindung an den deutschen Sprachraum gestärkt und das Eingebundensein in die Entwicklung der deutschen Sprache über die Rechtschreibregelung gewahrt. Von 2005 bis 2018 hat Rudolf Meraner im Auftrag der Südtiroler Landesregierung Südtirol im Rat vertreten; seit 2018 hat Gertrud Verdorfer, Direktorin der Pädagogischen Abteilung, diese Aufgabe inne.

41 Mitglieder aus 7 Ländern arbeiten im Rat zusammen und treffen sich zweimal jährlich zu Sitzungen des Gesamtgremiums; Teilbereiche des Arbeitsauftrags werden jeweils in Untergruppen bearbeitet und im Rat diskutiert; dort werden auch die Beschlüsse gefasst.

Die Geschäftsstelle des Rates ist am Institut für deutsche Sprache in Mannheim eingerichtet, von dort aus werden die Arbeiten koordiniert und dort finden größtenteils auch die Ratssitzungen statt.

 

vh