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Online-Konferenz der Kindergarten- und Schulführungskräfte: Mehrsprachigkeit als zentraler Aspekt der Bildungstätigkeit
Das neue Konzept zur Mehrsprachigkeit und die Reorganisation der Sprachenzentren wurden am 10. Februar den Führungskräften der deutschsprachigen Kindergärten und Schulen vorgestellt.
Dem europäischen und weltpolitischen Trend entsprechend prägen Vielfalt und Diversität zunehmend auch die Südtiroler Schulwelt. Der Auftrag, gleiche Bildungschancen für alle Lernenden zu garantieren, wird zunehmend komplexer. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Förderung der Mehrsprachigkeit, die einen Tätigkeitsschwerpunkt an der Deutschen Bildungsdirektion darstellt.
In einer Online-Konferenz informierten Mitarbeiter*innen der Bildungsdirektion die Führungskräfte der deutschsprachigen Kindergärten und Schulen über die Akzente, die letzthin an der Pädagogischen Abteilung in Zusammenarbeit mit der Landeskindergarten- und Landesschuldirektion gesetzt wurden.
Gesamtkonzept zu "Sprache(n) und Mehrsprachigkeit"
Die Führungskräfte erhielten einen Einblick in das entstandene Gesamtkonzept zu „Sprache(n) und Mehrsprachigkeit“, das den Kindergärten und Schulen zur Standortbestimmung ihrer Ist-Situation, aber auch zur Orientierung für ihre weiteren Entwicklungsschritte dienen kann. Wer die Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt der Bildungstätigkeit rücken will, findet auf www.provinz.bz.it/mehrsprachigkeit:
- wie die sprachliche Bildung im Kindergarten aussieht,
- wie Schulen bei der Förderung von Sprache(n) und Mehrsprachigkeit vorgehen können und
- wie die Bildungsdirektion Kindergärten und Schulen dabei unterstützt.
„Die Bedürfnisse und die nötigen Maßnahmen sind standortbezogen freilich sehr unterschiedlich. Insgesamt wird es vor allem im schulischen Bereich um die Umsetzung einer umfassenden Didaktik der Mehrsprachigkeit gehen. Sie muss sich sowohl den Unterricht in den Sprachen- als auch in den Sachfächern weiterentwickeln“, betont Evi Debora Schwienbacher von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion.
Anlaufstelle für migrationsbezogene Aspekte von Mehrsprachigkeit und Diversität sind die Sprachenzentren. Informationen zu deren Neuausrichtung und Reorganisation waren ebenso Gegenstand der Sitzung. „Die sprachliche und kulturelle Vielfalt hat seit der Gründung der Sprachenzentren zugenommen – und gehört jetzt noch mehr zur Normalität als es früher der Fall war. Die Aufgabenbereiche der Sprachenzentren haben sich deshalb verschoben und es werden neue Akzente gesetzt“, unterstreicht Inge Niederfriniger, Koordinatorin der Sprachenzentren der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion.
Welche Funktion die Sprachenzentren haben, in welchen Bereichen sie Beratung anbieten und durch welche Maßnahmen sie Kindergärten und Schulen konkret bei ihrer Bildungsarbeit unterstützen, ist auf https://www.provinz.bz.it/bildung-sprache/sprachen/sprachenzentren.asp nachzulesen.
Eine vertiefte Auseinandersetzung mit Themen der Mehrsprachigkeit wird bei der im Oktober 2022 geplanten Herbsttagung der Kindergarten- und Schulführungskräfte erfolgen.
vh