Ämter und Abteilungen der Südtiroler Landesverwaltung

Wasserschutzbauten - Bauprojekte

Die Überschwemmungskatastrophe in Kärnten und Tirol 1882 bewirkte den Beginn einer organisierten staatlichen Wildbachverbauung: Die Regierung beschloss, eine durchgreifende Regulierung aller Wildbäche und Flüsse durchzuführen. Nach der Annexion Südtirols an Italien kamen die Bestimmungen der italienischen Rechtsordnung zur Anwendung. Mit der Schaffung der Autonomen Region Trentino-Tiroler Etschland 1948 und dem damit verbundenen Übergang der sekundären Zuständigkeit für die Nutzung der öffentlichen Gewässer war die Schaffung eines eigenen Regionalamtes notwendig. Nach Inkrafttreten der Durchführungsbestimmungen des zweiten Autonomiestatutes von 1972 übernahm der "Sonderbetrieb für Bodenschutz-, Wildbach- und Lawinenverbauung" die Aufsicht über das öffentliche Wassergut sowie über die Durchführung der Verbauungen.
Der Bestand setzt sich zusammen aus einer Abgabe der Abteilung Wasserschutzbauten mit älteren Akten z. T. noch aus der Ära der k. k. Abteilung für Wildbachverbauung, und aus dem umfangreicheren Material des Zivilen Staatsbauamtes Bozen. Die Akten betreffen Verbauungsprojekte des Zeitraumes zwischen 1885 und 1978, womit Projekte aller aufeinander folgenden Ämter der "modernen" Wildbachverbauung seit 1884, wenn auch in sehr unterschiedlichem Maße, fassbar sind.

Z: 1885-1987
U: 142 Archivkartons
E: erschlossen

PT