Archive/Archivfragmente von (aufgehobenen) Klöstern, Stiften und Kirchen

Archive/Archivfragmente von (aufgehobenen) Klöstern, Stiften und Kirchen

Diese Bestandsgruppe umfasst einzelne Teilbestände von unter Joseph II. aufgehobenen Klöstern und Stiften, von erloschenen frommen Stiftungen bzw. Fragmente von aus Privatbesitz übergegangenen kirchlichen Archiven.

St. Isidor auf Kampenn

Mathias Semblrock zog 1712 nach Bozen, wurde 1713 als Kaufherr Inwohner und 1718 Bürger. 1736 erhielt er zusammen mit seinem Bruder Michael den Adelsstand mit den Prädikaten „von St. Isidor, Burgfelden und Kronegg“. Im Jahr 1730 kaufte Mathias das sogenannte Paumannhöfl oder Paadler Gut, dabei auch „ein Kirchl samt denen Glogglen, Kölch und andern kirchen zierden“ sowie ein Badhaus mit Zubehör. 1734 wird St. Isidor erstmals als Sommerfrischbad genannt. 1738 begann Semblrock mit dem Umbau und der Erweiterung der Kapelle, für die 1740 ein Messprivileg erteilt wurde. 1852 wurde neben dem ursprünglichen Bad ein neues Badgasthaus errichtet, das 1886 mit einer eigenen Kapelle zum hl. Isidor erweitert wurde. Nun entdeckte auch die Bozner Bevölkerung den für eine Sommerfrische idealen Aufenthaltsort. Ihr stand um die vorige Jahrhundertwende eine Anlage mit 15 Badekabinen und 40 Betten zur Verfügung. 1920 wurde das Bad geschlossen und nur mehr der Betrieb als Gasthof weitergeführt.

Z: 1727–1805
U: 1 Archivkarton
E: erschlossen

PT

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