Archivbestände

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Handelskorrespondenz Johann Baptist Purger, St. Ulrich in Gröden (1805–1872)

Johann Baptist Purger, Sohn des aus St. Peter stammenden Josef Purger, war Mitte des 19. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Unternehmer St. Ulrichs. Durch sein 1832 gegründetes Unternehmen wurde Johann Baptist Purger ein reicher Holzschnitzereiverleger und schließlich von 1849 bis 1859 Gemeindevorsteher von St. Ulrich. Als solcher setzte er sich für den Bau der Grödner Talstraße von Waidbruck nach St. Ulrich ein, um damit die Anbindung der Ortschaft zu verbessern. Der Bau der Straße wurde 1856 fertiggestellt. 1853 ließ Johann Baptist Purger eine steinerne Brücke über den Annabach errichten. 1854 erbaute er neben dem Gemeindehaus in St. Ulrich ein Wohnhaus mit Ausstellungsräumen für seine Holzschnitzwaren. Dieses sogenannte „Purgerhaus“ bestand bis zu seinem Abriss 1969. Johann Baptist Purger handelte hauptsächlich mit aus Holz geschnitzten Spielwaren, z. B. Puppen und kleinen Tierfiguren, welche in St. Ulrich hergestellt wurden. Dabei reichten seine Handelskontakte unter anderem von Bozen bis nach London, Paris, Lyon, Amsterdam, Hamburg, Lemberg, Mailand und Triest.

Z: 1832–1853
U: 2 Archivkartons
E: erschlossen

PT

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