Sozialbereich: Verhandlungen zu Teilvertrag aufgenommen

Um die Berufsbilder im Sozial- und Pflegebereich der Sozialdienste und der Seniorenwohnheime aufzuwerten, wird an einem neuen Teilvertrag gearbeitet. In zwei Wochen folgt das nächste Treffen.

Am gestrigen Donnerstag (27. Jänner) sind die Verhandlungen für den neuen Teilvertrag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seniorenwohnheime und der Sozialdienste gestartet. Die öffentliche Delegation, bestehend aus Vertretungen des Landes, des Gemeindenverbandes, der Bezirksgemeinschaften und des Verbandes der Seniorenwohnheime, haben dabei den Vertretungen der Gewerkschaften erste Zielsetzungen und Vorschläge vorgestellt. Diese umfassen unter anderem eine vertragliche Verbesserung für die Berufsbilder in Betreuung und Pflege, besonders für jene Berufsbilder und Arbeitssituationen, die besonderen Belastungssituationen ausgesetzt sind. "Unter anderem müssen die Mitarbeitenden in den Wohndiensten, die ganzwöchig einen 24-Stunden-Dienst abdecken, künftig mehr an Wertschätzung erfahren, sowohl gesellschaftlicher, aber auch finanzieller Natur", ist Landesrätin Waltraud Deeg überzeugt.

Ein wichtiges Anliegen ist die Annäherung des Teilvertrages der Sozialdienste und der Seniorenwohnheime an jenen des Gesundheitsbereichs. Dadurch sollen künftig vor allem die unterschiedlichen Berufe im Sozial- und Pflegebereich weiter an Attraktivität gewinnen und Personalengpässen entgegengewirkt werden. Dazu zählt auch, dass Möglichkeiten der berufsbegleitenden Ausbildungen verbessert werden und zudem ein lehreähnliches Modell für die Berufsbilder Pflegehelfer und Sozialbetreuer gestärkt werden soll. Dadurch wird die Beschäftigung in den Diensten bei gleichzeitiger berufsbegleitender Ausbildung ermöglicht. 

Die Gewerkschaftsvertreter hätten auf die bisherigen Vorschläge positiv reagiert, informiert Ressortdirektor Luca Critelli. Bei einem nächsten Treffen in zwei Wochen solle darüber dann im Detail diskutiert werden. "Es gilt nun möglichst schnell zu einem konkreten Ergebnis und einem Abschluss des Vertrages zu kommen, um durch eine vertragliche Verbesserung die Attraktivität des Betätigungsfeldes für aktuelle, aber vor allem für künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern", zeigt sich Landesrätin Deeg überzeugt.


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ck