Lehrpersonal: Landesregierung spricht sich für Reallohnerhöhung aus

Landesregierung plant Maßnahmen für Personal im Bildungsbereich - Mittel für Inflationsanpassung der Außendienste ab Herbst 2025 und Reallohnerhöhung ab 2026 zugesichert

BOZEN (LPA). Faire Löhne für alle, mit besonderem Augenmerk auf die Mitarbeitenden im Gesundheits- und Bildungswesen: Ausgehend von diesem Grundsatz, der im Regierungsprogramm verankert ist, hat die Landesregierung am 27. Mai neue Maßnahmen für eine Lohnerhöhung im Bildungsbereich besprochen. "Diese Berufsgruppe leistet einen zentralen Beitrag für unsere Gesellschaft, wird dafür aber nicht angemessen entlohnt. Deshalb haben wir im Regierungsprogramm konkrete Maßnahmen verankert, um ihre Situation spürbar zu verbessern", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung.

"Wir arbeiten seit geraumer Zeit an einem Maßnahmenkatalog für das Lehrpersonal, deren Arbeit enorme gesellschaftliche Bedeutung hat und zunehmend komplex ist. Den entsprechenden Bereichsvertrag werden wir im kommenden Jahr in Angriff nehmen. Bis dahin greifen auch für sie die Schritte, die wir gemeinsam mit den Gewerkschaften für alle öffentlichen Bediensteten vereinbart haben, unter anderem die heute beschlossenen Einmalzahlungen (LPA hat berichtet) und die strukturelle Gehaltsanpassung an die Inflation", erläutert Personallandesrätin Magdalena Amhof. Für letztere werden die entsprechenden Mittel im Nachtragshaushalt bereitgestellt und könnten – bei entsprechender Einigung mit den Gewerkschaften – bis zu 380 Euro brutto im Monat für Bedienstete der VIII. Funktionsebene und Lehrpersonal ausmachen.

Aufgrund der strategischen Bedeutung des Bildungsbereiches haben sich Personallandesrätin Amhof und Landeshauptmann Kompatscher zudem darauf geeinigt, die Außendienstvergütung der Lehrpersonen noch im Herbst 2025 an die Inflation anzupassen. Im Haushalt 2026 sollen weiters die Mittel vorgesehen werden, um eine Reallohnerhöhung für das Lehrpersonal ab 1. Januar 2026 vorzunehmen. Ein Arbeitstisch unter dem Vorsitz von Bildungslandesrat Philipp Achammer sei diesbezüglich bereits mehrfach zusammengetroffen (LPA hat berichtet). 

red