Landesverwaltung erhält erneut Auszeichnung für KI-Weiterbildung

Für ihre vorbildliche Aus- und Weiterbildung im Bereich Künstliche Intelligenz wurde die Südtiroler Landesverwaltung bereits zum zweiten Mal auf gesamtstaalicher Ebene ausgezeichnet

BOZEN (LPA). Die Landesverwaltung hat für ihr Projekt zur Schulung von Mitarbeitenden im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eine weitere bedeutende Anerkennung erhalten. Mitte Mai 2025 wurde das Projekt "Zukunftskompetenzen in KI: Mitarbeitende ausbilden für eine qualitätsvolle Verwaltung" in Cagliari von der italienischen Weiterbildungsvereinigung AIF mit einer Auszeichnung für Exzellenz im Rahmen der Vergabe des Basile-Preises gewürdigt. Der Filippo-Basile-Preis zeichnet herausragende Fortbildungsprojekte in der öffentlichen Verwaltung aus, die Dienste, Abläufe und Personalentwicklung verbessern. Bereits im Dezember 2024 hatte es für das Projekt des Landes eine erste Auszeichnung durch den Italienischen Verband für Personalführung AIDP in Mailand gegeben (LPA hat berichtet).

"Diese Anerkennungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir setzen alles daran, die Verwaltung bürgerfreundlicher zu machen, und zwar nicht nur durch Technik, sondern vor allem durch Menschen, die mitgestalten und bereit sind, Neues zu lernen und neue Technologien sinnvoll anzuwenden", zeigt sich Generaldirektor Alexander Steiner zufrieden.

Das prämierte Projekt zielt darauf ab, die Kompetenzen der Mitarbeitenden im Bereich KI zu stärken und eine digitale Verwaltung der Zukunft mitzugestalten. Es umfasst zahlreiche Maßnahmen, darunter praxisnahe Schulungen, Informationsformate, Netzwerktreffen und neue Lernangebote oder Newsletter. Über 1500 Mitarbeitende der Landesverwaltung haben bisher an den Angeboten teilgenommen. Eingerichtet wurde auch eine verwaltungsweite AI-Community mit rund 100 Mitgliedern. Gleichzeitig pflegt die Landesverwaltung aktive Netzwerkarbeit mit Partnern wie der Freien Universität Bozen, SIAG und Eurac Research und ist bei relevanten Fachveranstaltungen mit dabei.

Bereits im Sommer startet die Landesverwaltung mit einem neuen Format, und zwar mit den "Copilot Breakfasts". Diese 30-minütigen Schulungseinheiten am Morgen richten sich an Mitarbeitende, die mehr über den praktischen Einsatz von KI in der täglichen Arbeit, vor allem zur KI Copilot, erfahren möchten. Im Fokus stehen anschauliche Beispiele und konkrete Anwendungen. "Mit den Copilot Breakfasts möchten wir den Zugang zu KI-Wissen erleichtern und zeigen, wie hilfreich diese Technologien im Arbeitsalltag sein können", erklärt Günter Sölva, Direktor des Landesamts für Personalentwicklung. Die Inhalte der "Copilot-Frühstücke" gebe es auch zum Nachschauen auf der digitalen Lernbibliothek des Landes.

san