Landesregierung: Ankauf medizinischer Geräte für Gemeinschaftshäuser
Die Landesregierung schafft Voraussetzungen für den Ankauf moderner Medizintechnik und Einrichtung für die Gemeinschaftshäuser Brixen, Klausen, Sterzing und Leifers
BOZEN (LPA). Damit 2026 die Gemeinschaftshäuser eröffnet werden können, hat die Landesregierung am 15. Juli auf Vorschlag von Gesundheitsvorsorge- und Gesundheitslandesrat Hubert Messner den Ankauf neuer Medizintechnik und Ausstattung für die Einrichtungen in Brixen, Klausen, Sterzing und Leifers beschlossen. Mit den bereitgestellten 1,34 Millionen Euro werden verschiedene medizinische Geräte angekauft – darunter Ultraschallgeräte, augenheilkundliche Instrumente, Geräte für die Neonatologie sowie für die Urogenital-Endoskopie und zur Erfassung kardiovaskulärer Parameter. Auch Operationsleuchten, Kühlschränke und Tiefkühlschränke für Medikamente gehören dazu. Zudem deckt die Finanzierung die Einrichtung und restliche Ausstattung der Gemeinschaftshäuser ab.
Mit den neuen Gemeinschaftshäusern werden moderne, wohnortnahe Anlaufstellen für Gesundheit und Soziales für die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger geschaffen – gebündelt unter einem Dach. Die Gemeinschaftshäuser stellen damit eine Weiterentwicklung des Gesundheits- und Sozialsprengels dar, allerdings ergänzt um weitere Dienste, moderne Technik und neue Angebote.
Wohnortnah patientenzentrierte Versorgung aus einer Hand
Mit der Finanzierung der medizinischen Geräte wird ein weiterer großer Schritt in Richtung Fertigstellung und Eröffnung der Gemeinschaftshäuser gemacht. "Sie bringen bislang im Krankenhaus erbrachte Dienstleistungen näher zu den Bürgerinnen und Bürgern. Das schafft kürzere Wege und eine bessere Betreuung insbesondere auch für chronisch kranke Menschen", erklärt Gesundheitslandesrat Messner.
Insgesamt sind in Südtirol 10 Gemeinschaftshäuser im Rahmen des staatlichen Aufbauplanes PNRR geplant. Standorte sind in Bozen, Neumarkt, Meran, Brixen, Bruneck, Leifers, Naturns, Klausen, Sterzing und Innichen vorgesehen. Die Gemeinschaftshäuser bündeln die Gesundheits- und Sozialdienste unter einem Dach: Hausärztin, Kinderarzt, Krankenpflege, Hauskrankenpflege, Sozialdienste, spezialisierte Fachärzte (z.¿B. Kardiologie, Diabetologie, Rheumatologie), Präventionsangebote, Physiotherapie und mehr – alle arbeiten eng zusammen, um eine patientenzentrierte, koordinierte Versorgung aus einer Hand zu bieten. Besonders im Fokus steht die Betreuung chronisch erkrankter Menschen – etwa mit Herzschwäche, Diabetes, Lungenkrankheit oder rheumatoider Arthritis.
red/san