In Kastelruth aufgefundener Goldschakal wurde vergiftet
Ergebnisse des Instituts für Tierseuchenbekämpfung der Venetien in Padua liegen nun vor - Auslegen von Giftködern verboten
BOZEN (LPA). Im Juli war in Kastelruth ein verendeter Goldschakal gefunden worden. Die Forstbehörde hatte den Kadaver zur Untersuchung an das Institut für Tierseuchenbekämpfung der Venetien in Padua geschickt, berichtet Landesforstdirektor Günther Unterthiner: "Nun liegen die Ergebnisse vor: Es handelt sich um eine Vergiftung."
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass das Auslegen eines Giftköders verboten ist und zudem Kinder sowie auch Hunde oder andere Tiere in Gefahr bringt.
Auch ein im Mai in einem Wald bei Marinzen im Gemeindegebiet von Kastelruth tot aufgefundener Wolf war nachweislich vergiftet worden (LPA hat berichtet).
Goldschakal
Der ursprünglich vor allem in Asien und Südosteuropa - Bulgarien, Rumänien, Balkan - beheimatete Goldschakal (Canis aureus) ist eng mit dem Wolf verwandt. Goldschakale bevorzugen eher offene Gebiete und schneearme Landschaften. Der Goldschakal ist nach Anhang V der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie in der Europäischen Union geschützt. Die Goldschakal ist in Südtirol nicht heimisch, seine Präsenz ist aber seit über zehn Jahren belegt.
mac